Kerstin Klein - Knalltüten

Autor: Kerstin Klein
Verlag: blanvalet
Seitenanzahl:
512 Seiten
EBook-ISBN:

Internetseite des Verlags
: www.randomhouse.de/blanvalet

Aufmachung des Buches:
Ich finde das Cover super! Es ist schlicht, einfach und witzig. Allein der orange Fisch mit dem Schnorchel ist schon genial. Es hat zwar überhaupt nichts mit der Geschichte zu tun, dennoch sagt es mir sehr zu. Es verspricht zumindest Humor und das ist auf jeden Fall enthalten. Der Titel gibt das natürlich auch preis. Er ist kurz und prägnant und man merkt es sich sofort.

Inhalt
:
HILFE, mein Leben steht Kopf!

Wenn es am schönsten ist, soll man gehen? Findet die liebenswerte, etwas tollpatschige Alice nicht. Aber da ihr Chef vom Maklerbüro »Haus im Glück« ausgewandert ist, müssen sich Alice und ihre beste Freundin Mimi einen neuen Job suchen. Und werden schnell fündig: Zukünftig werden sie ihre Brötchen als Geldeintreiberinnen für ein Inkasso-Unternehmen verdienen! Klingt gefährlich? Ist es auch! Vor allem, wenn man wie Alice die Gabe hat, das Chaos magisch anzuziehen. Selbst ihr Freund, der hinreißende Nick, ist da manchmal nur noch ratlos. Aber Alice und Mimi sind fest entschlossen, ihren neuen Job zu meistern. Komme, was da wolle …

Skurril, witzig und sympathisch. Der neue Fall für die charmanteste Knalltüte überhaupt!


Meine Meinung:
Struktur:

Die Geschichte ist gut strukturiert und durchdacht. Man kommt sehr gut mit und muss sich nicht zu sehr in verschiedene Sichtweisen hineindenken. Negativ ist allerdings, dass es keine Kapitel gibt. Es ist eine durchgängige Geschichte. Man muss also zum Unterbrechen immer den nächstgelegenen Absatz suchen und zu einem späteren Zeitpunkt dort wieder einsteigen.

 

Story:
Es geht um eine junge Frau, Alice, die mit ihrer Freundin Mimi ihren Job bei einer Immobilienfirma verliert. Sie bewerben sich bei diversen Unternehmen und landen schließlich in einem Inkassobüro. Dazu sollte man vielleicht erwähnen, dass die beiden nicht unbedingt die Angst in Person darstellen, sondern eher das Gegenteil. Sie sind immer perfekt gestylt, gekleidet, geschminkt und gehen immer mit dem Trend und zudem sind beide sehr naiv und chaotisch. Passend zu ihrem neuen Job stürzen sie nicht nur privat sondern nun auch noch beruflich von einem Chaos ins nächste und mehr als einmal wird es für die beiden brenzlig. Zum Glück ist ja Nick da, Alice’ Freund, und beschützt oder setzt sie mal wieder auf den Boden der Tatsachen. Alles in allem ist es eine sehr amüsante Geschichte und man muss unweigerlich mit lachen und mit fiebern. Es wird nie uninteressant. In diesem Buch ist es wirklich so gestaltet, dass immer etwas passiert und man am liebsten weiter lesen möchte.

Negativ ist allerdings, dass die beiden Mädels je weiter die Geschichte voran schreitet als immer dämlicher dargestellt werden. Zumindest kam es mir so vor. Gerade zum Ende hin, wo man doch meistens davon ausgeht, dass die Charaktere aus dem Erlebten lernen, scheinen Alice und Mimi noch naiver und dümmer bzw. „blonder“ zu werden. Hier wird das Blond-Klischee zu 100% erfüllt. Das ist sehr schade. Bis zu diesem Punkt ist es aber ein weiter Weg und vorher ist es einfach nur lustig.
Bezüglich der Beziehung von Alice und Nick bin ich etwas zwiegespalten. Einerseits ist es total süß wie die beiden sich verhalten, andererseits gleicht es einer Nymphomanenbeziehung und das Klischee der Blondine und dem zugehörigen Kerl wird wieder zu 100% dargestellt und nervt auch an einigen Stellen.
Besonders toll hingegen fand ich die Geschichte mit dem Biker. Es war spannend und herrlich komisch. Ebenfalls toll war der neue Arbeitgeber. Ein sehr sympathischer Chef muss ich schon sagen. Allerdings bleibt eine Frage offen: Warum durften die Mädels zum Schluss nur noch telefonieren? Hat Nick seine Finger im Spiel? Leider wird das nie aufgelöst.
Meine allerliebste peinlichste Situation war die Erdbeer-Dessous-Situation. Aber ich will nicht zu viel verraten. ;-)

Mein Fazit:
Es ist ein super lustiges Buch zum mit fiebern und mit lachen. Es ist durchgehend spannend und ich kann es wärmstens für die grauen Tage im Februar empfehlen.


Von mir gibt es für dieses Buch 4 von 5 Sternen.


Rezensiert von: JE