Marc Levy - Wo bist du?

Autor/in: Marc Levy
Verlag: blanvalet
Seitenanzahl:
304
ISBN:
978-3-442-38166-1
Ebook-ISBN: 978-3-641-10431-3
Internetseite des Verlags:
http://www.randomhouse.de/Taschenbuch/Wo-bist-du-Roman/Marc-Levy/e422141.rhd

Aufmachung des Buches
Ich besitze eine alte Sonderausgabe, die vom Cover nichts mit der aktuellen gemein hat. Aber letztendlich kommt es ja auch auf den Inhalt an ;-). Die jetzige Ausgabe spiegelt aber die Geschichte schon etwas wieder, denn in dem Roman spielt ein Flughafen auch eine größere Rolle…

Inhalt
Der französische Autor Marc Levy erzählt in seinem Roman „Wo bist du?“ von der besonderen Freundschaft zwischen Susan und Philip, die seit ihrer Kindheit besteht. Sie hegen auch Gefühle für einander. Doch Susan hat einen Wunsch, der ihrer Beziehung zu Philip im Wege steht: Sie möchte nach Honduras ziehen, wo sie den Menschen helfen möchte, die immer wieder von Umweltkatastrophen, wie Orkane und Wirbelstürme, betroffen sind. So macht sich Susan in ein Land voller Ungewissheit und lässt Philip zurück in New York. Die beiden bleiben in Briefkontakt und werden sich kaum mehr sehen. Nur ein Café im Flughafen wir beider Anlaufstelle noch sein um sich in die Augen zu blicken. Die Jahre vergehen, Philip heiratet und eines Tages stellt ein junges Mädchen das Leben von Philips Familie auf den Kopf…

Meine Meinung
Schon lange hatte ich dieses Buch ungelesen zu Hause und nun war es endlich mal an der Zeit diesen Roman zu lesen. Mir haben bisher alle Marc Levy Bücher ganz gut gefallen. Bei diesem Buch hatte ich allerdings Anlaufschwierigkeiten in die Handlung hinein zu finden und auch die Charaktere konnten mich zunächst nicht richtig berühren. Die Wendung kam erst nach der Hälfte des Buches nachdem Lisa plötzlich bei Philip und seiner Familie auftaucht. Ab diesem Zeitpunkt fand ich die Geschichte etwas interessanter. Davor hat sie sich für mich schon leicht gezogen.

Die Beziehung zwischen Philip und Susan kam für mich nicht eindeutig herüber. Einerseits verehren sie sich, doch Susan war mir einfach zu kühl in dieser Sache. Es hätte sicher eine Lösung gegeben, wenn die Liebe stark genug gewesen wäre und sie hätte beide zusammen leben können. Doch scheinbar war das für Susan unvorstellbar. Sie möchte im Krisengebiet arbeiten und helfen, aber ich denke, für die Liebe gibt es immer einen Weg. Susan war mir in dieser Hinsicht nicht wirklich sympathisch. Andererseits ist es natürlich bewundernswert, dass sie den Menschen auf Honduras helfen möchte. Doch sie wird richtig einsam…

Philip lässt sich nach einigem Hin und Her auf eine andere Frau ein, Mary. Die beiden heiratet und gründen eine Familie. Als Lisa auftaucht ändert sich einiges und für Mary, aber auch für den Rest beginnt eine schwere Zeit. Mary finde ich als Person toll. Zwar neigt sie auch zu starken Gefühlsausbrüchen doch schließlich kämpft sie um ihre Familie. Sie tat mir auch oft leid, wenn Philip mit seinen Gedanken in der Vergangenheit schwebte und Mary sich von ihm ungeliebt fühlte.

Marc Levy hat sich sehr mit dem Thema „Orkane und Wirbelstürme“ auseinandergesetzt und diese geschichtlich mit der wahren Begebenheit auf Honduras umgesetzt. Er hat sich dabei sehr gut informiert. Das Buch beginnt mit einer Geburt. Ich habe irrtümlich zunächst mit der Geburt eines Kindes gerechnet. Aber nein, es ging um die Entstehung des Wirbelsturms Fifi im Jahre 1974. Diese Einleitung in das Buch hat mir gut gefallen.

Das Buch endet leicht offen, denn bei dem Verbleib einer bestimmten Person bin ich mir nicht so ganz sicher, was mit dieser passiert ist.

Mein Fazit
Ich mag noch immer Marc Levys Schreibstil, aber bei diesem Buch brauchte es lange bis mir die Handlung besser gefallen hat. Deshalb vergebe ich 3 Sterne. Mir haben andere Bücher von dem Autor besser gefallen.

Somit gibt es 3 von 5 Sternen von mir.

Rezension von: KR