Wolfgang Hohlbein - Irondead - Der zehnte Kreis

Autor/in: Wolfgang Hohlbein
Verlag: Egmont Ink
Seitenanzahl:
638
ISBN:
978-3-86396-066-7
Ebook-ISBN: 978-3-86396-563-1
Internetseite des Verlags:
http://egmont-ink.de/buecher-und-autoren/irondead/

Aufmachung des Buches
Düster und grau wirkt das Cover von „Irondead – Der zehnte Kreis“ auf dem ein Mann mit einem roten Mantel und eine schwarzen Zylinder in einer Werft steht. Diesen Herren sieht der Betrachter nur von hinten. Außerdem erkennt man eine Gestalt mit einem roten Schal, die auf den Mann mit Zylinder zukommt. Im Hintergrund nimmt man Schornsteine aus dem grauer Rauch emporsteigt wahr und es ist ein stürmiger und verregneter Moment. Die Buchgestaltung passt zum bedrückenden Inhalt des Romans. 

Inhalt
Auf was für ein Auftrag lässt sich Privatdetektiv Quinn Devlin in dem Buch „Irondead – Der zehnte Kreis“ von Wolfgang Hohlbein nur ein? Und was hat das alles mit dem Bau der Titanic zu tun?
Quinn wartet am Kanal von Belfast auf seinen Auftraggeber, findet sich aber kurz darauf in einer Halle wieder in der etwas Grausames haust. Er wird von einem monströsen Eisengeschöpf angegriffen und kann nur mit Not und Mühe fliehen. Schon bald befindet sich Quinn gemeinsam mit der Assistentin seines Auftraggebers, Allison Carter, und dem Erfinder Nikola in einem gruseligen Abenteuer, das die Menschheit bedroht. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und ein Gewitter, das hilfreich sein könnte, zieht auf…

Meine Meinung
Ich muss gestehen „Irondead – Der zehnte Kreis“ ist mein erstes Buch, dass ich von Wolfgang Hohlbein gelesen habe und vielleicht wäre es besser gewesen, ein anderen Roman von dem Autor zunächst zu lesen. „Irondead“ ist nicht schlecht und die Idee ist wirklich gut, aber ich saß doch oft mit verwirrten Gesichtsausdruck und zig Fragezeichen vor dem Buch. Vielleicht war mir das Buch auch zu wissenschaftlich angehaucht, denn oft konnte ich die Denkweisen der Protagonisten nicht hundertprozentig nachvollziehen. Auch die ganze Geheimnistuerei unter den Charakteren war manchmal etwas nervig für mich. Außerdem hat sich die Geschichte für mich leider etwas gezogen und vieles ging mir einfach zu langsam voran bzw. die Handlung hat sich im Kreis gedreht.

Die Idee der Handlung finde ich interessant sowie dass die Geschichte in der Zeit des Titanic-Baus spielt. Das Schiff hat gegen Ende des Buches auch noch eine größere Rolle. Bei mir hat der Roman auch das Interesse geweckt, weil im Klappentext die Titanic erwähnt wird. Mich interessiert das Schiff und ich habe schon verschiedene Lektüren dazu daheim.

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und oft sehr actionreif, manchmal aber auch für mich zu viel des Guten. Die Idee, viele Erklärungen zu dem Geschehen im Buch lange nicht aufzulösen, ist zwar eine gute Weise, aber für mich waren die Abläufe irgendwann einfach nur noch irritierend und ich hätte ein paar Aufklärungen dringend benötigt um die Handlung weiterhin richtig nachvollziehen zu können. Wahrscheinlich ist dies aber der Spannungseffekt im Buch. Man möchte doch irgendwie wissen, was los ist und wird auf die Folter gespannt.

Das Düstere kommt in dem Buch gut herüber, somit ist der Schreibstil gelungen. Ich als Leserin hatte oft ein beklemmendes Gefühl und konnte mir Belfast so richtig grau vorstellen. Die Stadt wird auch fast nur von der hässlichen Seite beschrieben, da die Handlung halt hauptsächlich in den schmutzigen Gebieten und im Industriegebiet spielt.

Dass in der Geschichte auch so viele Menschen gegen das unfassbare Wesen kämpfen und dabei zu Schaden kommen, macht das Buch noch einmal um ein weiteres bedrückend.

Das Ende bleibt dann auch offen, denn schon bald erscheint die Fortsetzung zu diesem Roman.

Mein Fazit
Verwirrtheit war mir ein ständiger Begleiter bei dem Buch. Die Idee finde ich gut und vielleicht lese ich auch die Fortsetzung. Drei Sterne von mir für ein Roman, der zur Zeit des Titanic-Baus spielt.

Somit gibt es 3 von 5 Sternen von mir.

Rezension von: KR