Angela Bajorek - Wer fast nichts braucht, hat alles - Janosch Die Biographie

 

Autor/in: Angela Bajorek
Verlag: Ullstein Verlag
Seitenanzahl:
320
ISBN:
978-3-550-08125-5
Internetseite des Verlags:
http://www.ullsteinbuchverlage.de/nc/buch/details/wer-fast-nichts-braucht-hat-alles-9783550081255.html

 


Aufmachung des Buches
Das Buch „Wer fast nichts braucht, hat alles“ von Angela Bajorek ist ein Hardcover mit einen Schutzumschlag. Auf dem Cover sieht man Janosch vor einem Bild mit dem bekannte Bären und den Tiger. Eine gute Wahl für die Gestaltung des Buches, finde ich.

 

Inhalt
In der Janosch-Biographie „Wer fast nichts braucht, hat alles“ von Angela Bajorek erfährt man einiges aus Janoschs Leben: Wie seine Kindheit in damaligen Schlesien verlief, wie er erwachsen wurde und wie er schließlich durch verschiedene Umstände zum Kinderbuchautor wurde. Janoschs Kindheit war nicht einfach, einmal durch die familiäre Situation,  aber auch dadurch, dass er den zweiten Weltkrieg miterlebte. Die Biographie zeigt, dass Janosch viele Erlebnisse in seinen Büchern verarbeitet hat. Ein interessantes Buch über den bekannten Kinderbuchautor.

 

Zur Autorin (übernommen aus der Biographie): „Angela Bajorek ist Germanistin und lehrt am Neuphilologischen Institut der Pädagogischen Universität Krakau. Für ihre Habilitationsschrift über Janosch begann sie an den Originalschauplätzen und in Archiven zu forschen. Schließlich tauschte sie über tausend E-Mails mit dem Künstler aus, besuchte ihn auf Teneriffa und erfuhr dadurch so viel über sein Leben wie nie jemand zuvor.“

 

Meine Meinung
Pünktlich zum 85. Geburtstag von Janosch am 11. März 2016 erschien diese Janosch Biographie, die laut Klappentext die „erste umfassende Biographie“ sei. Das glaube ich nachdem ich dieses Buch gelesen habe sehr, denn Janosch scheint sich bei Angela Bajorek das erste Mal richtig geöffnet zu haben. Er mag nämlich Journalisten, Interviews usw. überhaupt nicht. Zu oft werden Worte im Munde verdreht.

 

Durch eine Mail des Ullstein Verlags bin ich auf das Buch aufmerksam geworden und freue mich es als Rezensionsexemplar erhalten zu haben. Vielen Dank dafür!

 

Mich hat die Biographie vor allem deshalb interessiert, weil – wie soll es anders sein – ich als Kind mit Janoschs Kinderbücher vertraut gemacht wurde. Ich gehöre zu der Generation in der Janosch sehr publik war, zum einen mit seinen Büchern, aber auch mit vielen Kaufartikeln der Tigerente usw. Auch der „Tigerenten-Club“ im Ersten war in meiner Kindheit sehr populär. Von daher wollte ich somit gerne mal mehr über Janosch selbst lesen. In dieser Biographie lernt man Horst Eckert alias Janosch auch besser kennen. So erfährt man, wie seine Kindheit verlaufen ist und muss feststellen, dass sie nicht einfach war. Seine Erlebnisse aus dieser Zeit in Schlesien verarbeitete Janosch auch immer wieder in seinen Büchern, die auch ausführlich in „Wer fast nichts braucht, hat alles“ erwähnt werden.

 

Angela Bajorek hat viel über Janosch erfahren und in diesem Buch zusammengefasst. Ab und zu kam es mir beim Lesen mal so vor, als würde vieles wiederholt werden, aber so bleibt es im Nachhinein besser im Gedächtnis des Lesers.
Das Buch wird mit interessanten Bildern ausgeschmückt. Am Ende findet man einen Familienstammbaum, was ich sehr gut finde, und eine Bibliographie der deutschen Ausgaben von Janosch.

 

Ein Interview zwischen Angela Bajorek und Janosch ist auch in der Biographie enthalten.

 

Es gibt 12 Kapitel, die jeweils nochmal in Unterabschnitte unterteilt sind. Jedes Kapitel beginnt mit einem Zitat von Janosch.

 

All diese Dinge machen das Buch zu einem kleinen „Schatz“ und ich bin froh mehr über die Persönlichkeit Horst Eckert alias Janosch erfahren zu haben.

 

Mein Fazit
Ich habe das erste Mal eine Rezension über eine Biographie geschrieben (glaube ich zumindest ;-)). Deshalb hoffe ich, dass sie aussagekräftig ist. Ich gebe der Janosch-Biographie 4 Sterne. Mir hat sie gut gefallen, allerdings kann ich Bücher dieser Art nicht an einem Stück lesen und brauchte zwischendurch immer wieder eine kleine Lesepause. Deshalb hat das Lesen auch ein wenig gedauert.

 

Vielen Dank noch einmal für das Rezensionsexemplar.

 

Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

 

Rezension von: KR