Helena Steegmann - Tage wie Chili und Honig

 

Autor/in: Helena Steegmann
Verlag: Feelings (Verlagsgruppe Droemer Knaur)
Seitenanzahl:
320
ISBN:
978-3-426-51878-6 (voraussichtliche Erscheinung 01.06.2016)
Ebook-ISBN: 978-3-426-43737-7
Internetseite des Verlags:
http://www.droemer-knaur.de/buch/8877262/tage-wie-chili-und-honig

 

Aufmachung des Buches
Ich habe die eBook-Version zu „Tage wie Chili und Honig“ von Helena Steegmann gelesen. Auf meinem Reader ist das Cover dadurch schwarzweiß. Im Internet kann man sich die Gestaltung klarerweise in bunt ansehen und das bald erscheinende Taschenbuch wird wohl auch diesen Buchdeckel haben. Das Cover besteht aus zwei Hintergründen: blau und gelb. Das gelbe Muster sieht wie ein Bienenstock aus. Der Titel ist scheinbar mit schwarzer Tinte geschrieben. Außerdem sieht man ein Honigglas (bei näherer Betrachtung könnte es auch ein Teeglas sein) und eine Chilischote. Die Gestaltung passt zum Buchtitel.

 

Inhalt
Nana Jacobi hat vor kurzem ihre Mutter verloren und muss den jahrelang geführten kulinarischen Laden schließen. Es zieht sie nach Hamburg. Dort findet Nana ein Zimmer in einer Pension und einen Job als Gastro-Kritikerin. Doch Nana hat gerade ihr Geschmacksinn verloren und wie soll sie jetzt Kolumnen schreiben?! Sie findet ihre Tricks, aber seltsamerweise kann sie schmecken, wenn der Koch Tom in ihrer Nähe ist, über den sie gerade eine vernichtende Kritik geschrieben hat. Ist Tom nicht da, schmeckt Nana auch wieder nichts. Ob Tom vielleicht ihr Mann fürs Leben wäre?!

 

Meine Meinung
Der Klappentext hat sehr ansprechen geklungen und so habe ich mich entschieden für Feelings das eBook zu lesen und zu rezensieren.

 

Die Geschichte hat eine interessante, schöne und kulinarische Handlung.

 

Interessant ist es, weil Nana ihren Geschmacksinn verloren hat und trotzdem als Gastro-Kritikerin Kolumnen schreibt. Hier fragt man sich ja schon, wie kann sie hier ihren Job halten. Dafür verheimlicht sie einfach ihr Problem und findet andere Wege und Mitteln ein Urteil über das Essen in den Restaurants zu schreiben. Nana ist ja schon eine kleine Betrügerin dabei, aber ich habe mir schon gedacht, dass dies nicht auf ewig gut laufen kann…

 

Schön ist die Geschichte, weil eine Liebesgeschichte dabei ist, die zunächst nicht unter einem guten Stern steht und man als Leser miterlebt, wie sich alles entwickelt. Außerdem gefällt es mir, dass die Handlung zum einen in Hamburg spielt und alles so toll beschrieben wird. Zum anderen spielt es in Südtirol, wo ich auch schon des Öfteren in Urlaub war. Es war richtig toll, von Meran und Umgebung zu lesen :-). Auch andere Schauplätze in Italien und in Istanbul werden traumhaft beschrieben.

 

Kulinarisch ist natürlich die Geschichte. Das lässt ja allein schon daran vermuten, weil Nana den Beruf als Gastro-Kritikerin ausübt. Immer wieder werden Gerichte, Lebensmittel und Gewürze erwähnt, dass einem als Leser schon fast das Wasser im Mund zusammenläuft.

 

Nana muss man eigentlich mögen. Sie ist eine liebe Person, die aber auch ihre Fehler hat. Zeitweise musste ich über sie den Kopf schütteln. Ich hatte schon die Befürchtung, dass sie durch ihren Aufstieg im Job das Wesentliche aus dem Auge verliert: wahre Freundschaft. Sie neigt aber auch zu Kurzschusshandlungen, finde ich. Als es nicht mehr so gut läuft, flüchtet sie direkt und lässt Freunde im Ungewissen.

 

Die Handlung wird hauptsächlich aus der Sicht von Nana erzählt, aber auch in manchen Kapiteln aus der von Tom. So lernt man die Gefühle und Denkweisen der beiden gut kennen. Die Geschichte wird auch in zwei Zeitspannen erzählt. Das Buch beginnt mit einem Prolog, in dem Nana sich schon in Südtirol befindet. Dann gibt es einen Sprung in die Vergangenheit. Nun erfährt man erst einmal über Nanas Umzug nach Hamburg und wie alles weiterging. Zwar finde ich diese Zeitsprünge schon irgendwie interessant, aber zeitweise haben sie mich auch verwirrt.

 

Es hat etwas gedauert bis ich in die Geschichte hineingefunden habe, aber dann hat es Spaß gemacht mit Nana ihre kulinarischen Abenteuer zu erleben.

 

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und süß finde ich die kleinen Bildchen zu Beginn der Kapitel, die eine Bedeutung für diesen Abschnitt haben.

 

Nanas Blog, der im Buch erwähnt wird, gibt es wirklich. Wer schauen mag, hier ist der Link: http://chiliundhonig.de/

 

Und wer mehr über Helena Steegmann erfahren will, wird feststellen, dass sich hinter dem Namen zwei Autorinnen befinden:
http://www.droemer-knaur.de/autoren/8844148/helena-steegmann

 

Mein Fazit
Eine schöne und kulinarische Geschichte für zwischendurch. Von mir gibt es vier gute Sterne :).

 

Vielen Dank an feelings, dass mir das eBook für Rezensionszwecke zur Verfügung gestellt wurde.

 

Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

 

Rezension von: KR