Philip Pullman - Das Magische Messer

Autor: Philip Pullman
Verlag: Carlsen
Seitenanzahl:
384
ISBN:  
978-3-551-58341-3 (Hardcover)
ISBN:   978-3-551-35720-5 (Taschenbücher in Schuber)
Ebook-ISBN: 978-3-646-92032-1
Internetseite des Verlags:
https://www.carlsen.de/hardcover/his-dark-materials-band-2-das-magische-messer/61417

 

ACHTUNG, EVENTUELL SPOILER, DA 2. BUCH DER TRILOGIE

 

Aufmachung des Buches
Ich besitze die Schuber-Ausgabe (deshalb weicht meine Beschreibung vom Bild hier bei der Rezension etwas ab). Das Cover ist hauptsächlich blau. Man sieht ein Dolch/Messer und das Gesicht eines Jungen, der sicherlich Will darstellen soll. Ich finde es gut, dass alle drei Bücher der Schuber-Ausgabe farblich zueinander passen.

 

Inhalt
Der Junge Will ist auf der Suche nach seinem Vater und muss sich dabei vor mysteriösen Verfolgern verstecken. Er verlässt seine kranke Mutter und findet den passenden Unterschlupf in einer anderen Welt. Dort begegnet er Lyra. Beide schließen sich zusammen und finden sich schnell in einem Abenteuer wieder, das sehr gefährlich für beide werden kann. Keine der Welten, die sie aufsuchen ist friedlich eingestellt und so müssen sie immer wieder kämpfen. Eine Begegnung auf einem Turm wird Wills Leben stark verändern…

 

Meine Meinung
Bei „Das Magische Messer“ von Philip Pullman handelt es sich um den zweiten Band der „His Dark Materials-Reihe“.

 

Wie auch bei „Der Goldene Kompass“ musste ich mich wieder mit der Geschichte anfreunden. Es gibt Kapitel, die mir gut gefallen haben. Bei denen handelte es sich hauptsächlich um die Abenteuer von Lyra und Will. Es gibt allerdings auch Kapitel, die mich sehr im Lesefluss gestört haben. Diese spielten in der ursprünglichen Welt von Lyra und haben mich etwas gelangweilt.

 

Ich muss mich immer wieder an den Erzählstil von Pullman gewöhnen. Die Idee der Geschichte ist interessant. Die Kinder finden einen Weg zwischen den verschiedenen Welten, versuchen Wills Vater zu finden und gegen ihre Feinde zu kämpfen. Hierbei stellt sich immer wieder die Frage, worauf die Erzählung hinausläuft. Was beabsichtigen Lyras Vater und auch ihre Mutter? Man kann Lyra irgendwie als Waise bezeichnen, obwohl ihre Eltern leben. Und warum hat Lyra einen geheimen Namen in einer Prophezeiung? Der Name wird gegen Ende des zweiten Buches genannt, doch mir ist noch immer der Hintergrund etwas schleierhaft. Eines kann ich auf jeden Fall erwähnen, alles hat irgendwie mit der Kirche zu tun, die stark kritisiert wird im Buch.

 

Für mich ist es schwer eine Meinung zu dieser Lektüre zu bilden. Einerseits gab es immer mal wieder spannende Momente, andererseits habe ich manche Inhalte nicht nachvollziehen können.

 

Eigentlich ist diese Trilogie eine Jugendbuchreihe, aber von der Thematik frage ich mich doch hin und wieder, ob sie so geeignet für Jugendliche ist. Ich finde, dass es keine leichte Lektüre ist. Man muss viel zwischen den Zeilen lesen, denn die Bücher sind sehr gesellschaftskritisch meiner Meinung nach.

 

Interessant finde ich die Idee, dass man durch geöffnete Fenster in andere Welten eintreten kann. So gelangt Will in eine Welt in der sich auch Lyra aufhält. Die beiden lernen sich dort kennen und freunden sich an. Zusammen erleben sie nun ein großes und gefährliches Abenteuer. In der Welt, in der sie sich das erste Mal begegnen, herrscht nur scheinbar Frieden. Bald müssen sie erfahren, dass dort Erwachsene nicht sicher sind und von Geistern aufgesucht werden.

Die Beschreibung der unterschiedlichen Welten finde ich spannend. Man erkennt Parallelen, aber auch die Unterschiede. Will kommt aus unserer Welt und Lyra aus der, wo jeder Mensch Daemonen an der Seite hat. Und man lernt, wie eben erwähnt, die gefährliche Welt für Erwachsene kennen.

 

Wie im ersten Buch der Kompass eine Bedeutung spielte, kommt nun auch noch das magische Messer hinzu. Den Kompass kann Lyra bedienen und das Messer wird für jemand anderen eine große Rolle spielen.

 

Da es mich interessiert, auf was die Trilogie hinausläuft, werde ich wohl auch bei Gelegenheit Band 3 „Das Bernsteinteleskop“ lesen.

 

Mein Fazit
Ein Buch bei dem ich hin und her gerissen bin. Teilweise spannend, aber auch teilweise ermüdend. Ich gebe der Geschichte um „Das magische Messer“ 3 Sterne. Ich werde auch Band 3 irgendwann noch lesen.

 

Somit gibt es 3 von 5 Sternen von mir.

 

 

Rezension von: KR