Endre Lund Eriksen - Der Sommer, in dem alle durchdrehten (außer mir!)

Autor/in: Endre Lund Eriksen
Verlag: Kosmos
Seitenanzahl:
224
ISBN:
978-3-44014904-1
Internetseite des Verlags:
https://www.kosmos.de/buecher/kinder-jugendbuch/jugendbuch/krimi-spannung/8145/der-sommer-in-dem-alle-durchdrehten-ausser-mir

 

Aufmachung des Buches
Das Cover von „Der Sommer, in dem alle durchdrehten (außer mir!)“ von Endre Lund Eriksen zeigt einen Fisch mit Fahrradhelm und eine Diskokugel als Köder. Der Hintergrund ist blau. Der Buchtitel ist in bunten Farben auf einer gelben runden Fläche geschrieben. Das Cover wirkt etwas verrückt mit dem Fisch und der Diskokugel, aber es passt auch zum Buchinhalt.

 

Inhalt
Arvid macht gemeinsam mit seinem Vater Urlaub im Wohnwagen. Dabei landen sie auf dem Grundstück von dem schwulen Roger und seiner Tochter Indiane. Als Indiane und er die Vermutungen hegen, dass ihre Väter Gefühle füreinander hegen, beginnt Arvid darüber im Gästebuch von Rogers in Norwegen bekannten Plumpsklo zu schreiben. Bald wird das Gästebuch zu einem Art Tagebuch, dass aus Arvids Sicht niemand mehr lesen sollte. Schließlich steht in dem Buch, dass sein Vater schwul ist! Auch andere Erlebnisse über den Sommer, in dem alle durchdrehten, finden Platz darin…

Meine Meinung
Dank Janine vom Blog Büchersüchtiges Herz, die jemanden für eine Gastrezension auf ihrem Blog gesucht hatte, durfte ich „Der Sommer, in dem alle durchdrehten (außer mir!)“ lesen und nun rezensieren :).

 

Schon der Buchtitel „Der Sommer, in dem alle durchdrehten (außer mir!)“ verspricht eine unterhaltsame Lektüre zu werden. Die Geschichte von Arvids Erlebnissen in seinen Sommerferien wird in Tagebuchform aus dessen Sicht erzählt. Allerdings handelt es sich hierbei eigentlich gar nicht um ein Tagebuch sondern um das Gästebuch eines in Norwegen bekannten Plumpsklo. Allein das ist schon witzig.

 

Das Buch handelt darum, dass der 13-jährige Arvid befürchtet, dass sein Vater schwul geworden ist. Die beiden machen Urlaub in einem Wohnmobil und sind dabei auf dem Grundstück von dem schwulen Roger und seiner 12-jährigen Tochter Indiane gelandet. Arvids Vater und Roger verstehen sich extrem gut – zu gut aus Arvids Sicht. Indiane ist auch nicht von der Vorstellung begeistert, dass Roger und Arvids Vater ein Paar werden könnten. So tun sich die beiden Jugendlichen zusammen und beobachten ihre Väter. Verschiedene Situationen bestätigen ihre Theorie, dass wirklich sich etwas zwischen den beiden Männern anbahnt. Doch wäre das letztendlich tatsächlich so schlimm für Arvid oder ist es vielleicht nicht sogar egal, solange sein Vater endlich wieder, seit der Trennung mit Arvids Mutter, glücklich ist?

 

Es entwickelt sich auch eine Freundschaft zwischen Arvid und Indiane. Die beiden sind zwar oft verschiedener Ansichten, aber letztendlich gibt es zwischen ihnen auch eine Annäherung. Indiane zeigt reges Interesse an Arvid, was ihn aber noch sehr verunsichert. Sie scheint die reifere der beiden Jugendlichen zu sein. Doch dann taucht Frank auf, Arvids „bester“ Freund. Ab diesem Zeitpunkt geht einiges den Bach hinunter und Arvid tat mir sehr leid.

 

Die Lektüre handelt viel um die Selbstfindung und Probleme eines Jugendlichen. In diesen Sommerferien entwickelt sich Arvid selbst weiter und muss erkennen, dass auch er noch nicht weiß in welche Richtung er letztendlich sein Leben einschlagen wird.

 

Der Erzählstil von Endre Lund Eriksen in Form eines Art Tagebuchs bzw. besonderen Gästebuchs gefällt mir sehr gut. Man erlebt Arvids Denkweise und Gefühle hautnah mit. So kann man sich gut in ihn hineinversetzen.

 

Mein Fazit
„Der Sommer, in dem alle durchdrehten (außer mir!)“ erhält von mir vier gute Sterne. Das Buch ist witzig geschrieben, beinhaltet aber auch Themen zum Nachdenken.

 

Ich möchte mich hier mit auch bei Janine bedanken, dass ich als Gastrezensentin Arvids Geschichte lesen durfte :-).

 

Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.

 

 

Rezension von: KR