Rita Falk - Dampfnudelblues (Teil 2 der Eberhofer-Reihe)

Autorin: Rita Falk
Verlag: dtv
Seitenanzahl:
256
ISBN:
978-3-423-21373-8
E-Book-ISBN:
978-3-423-41345-9
Internetseite des Verlags:
https://www.dtv.de/buch/rita-falk-dampfnudelblues-21373/

 

Aufmachung des Buches
Die Aufmachung von „Dampfnudelblues“ ist ähnlich zu dem ersten Teil der Eberhofer-Reihe. Dieses Mal gibt es einen grünen Hintergrund mit einem hängenden Geweih. Auf der rot-weiß karierten Tischdecke liegt ein Schnuller (sicher von der „Sushi“) und ein Bierkrug steht auf dem Tisch. Eine blutige Hacke ist in den Tisch gerammt. Dieses Indiz auf dem Cover verweist darauf, dass es sich um einen Krimi handelt. Die anderen Gegenständige zeigen auf, dass es aber keine düstere Geschichte sein wird.

 

Inhalt
Dorfpolizist Franz Eberhofer aus Niederkaltkirchen ermittelt wieder – auf eigene Faust!
Bei dem unbeliebten Schulrektor Höpfl wurde „Stirb, du Sau!“ an die Hauswand gemalt und kurze Zeit später wird er als vermisst gemeldet. Eberhofer übernimmt den Vermisstenfall, doch bald wird Höpfl von einem Zug erfasst und Eberhofer muss sich den Leichenüberresten des Rektors annehmen. War es Selbstmord oder Mord? Eberhofer geht dem Fall, mehr heimlich, nach. Hilfe erhält er wieder mal von seinem Ex-Kollegen Birkenberger. Schon bald wird Franz klar, dass mehr hinter Höpfls Tod stecken muss als ein einfacher Suizid.

 

Meine Meinung
Vor kurzem erst hab ich das erste Buch der Eberhofer-Reihe gelesen. Nun folgte auch schon Teil 2 mit „Dampfnudelblues“. Schon schnell musste ich wieder über den Erzählstil aus Franz‘ Sicht lachen. Rita Falk schreibt einfach in einer Art bei der man als Leser Lachfalten bekommen kann. Die Sichtweise von Eberhofer ist aber auch einfach köstlich.

 

Es ist toll erneut an Eberhofers chaotischen Leben teilzuhaben. Wieder mit von der Partie ist natürlich die taube Oma mit ihren köstlichen Gerichten. Wobei – in diesem Buch lässt die Oma ihren Enkel Franz auch hin und wieder „verhungern“. Sie ist nämlich sauer, wie Franz die Susi behandelt! Franz, mit seiner Bindungsunfähigkeit, vergrault die Susi nämlich zunächst nach Italien und schließlich in die Arme eines Anderen. Ob Franz‘ Liebesleben noch in Bezug auf Susi zu retten ist, steht wohl in den Sternen. Die Oma ist jedenfalls zutiefst enttäuscht, aber natürlich kocht sie schon bald wieder leckersten Mahlzeiten für ihren Bub.


Des Weiteren trifft man auch wieder auf den Eberhofers Rest der Familie: der Beatles liebende Vater und Franz‘ Bruder Leopold. Der Leopold hat inzwischen eine thailändische Freundin und ein Baby namens Uschi. Sie wird allerdings schon bald nur noch von Franz „Sushi“ genannt.

 

Eberhofers Freunde/Bekannte dürfen klarerweise auch in diesem Teil nicht fehlen. Mit dabei ist natürlich der Simmerl mit seiner Metzgerei. Sein Sohn Max wird auch schon bald vom Eberhofer verhört, was sehr witzig dargestellt ist. Außerdem geht Eberhofer immer noch beim Wolfi gemeinsam mit Flötzinger und Simmerl auf ein Bier. Wobei Bier bei Flötzinger und Simmerl hierbei nicht mehr ganz korrekt ist – sie machen eine Art Diät und trinken eher Apfelschorle… Eberhofer bekommt bei den beiden bald einen „Lachflash“ und ich konnte auch nur über ihre Gesundheitsmethode grinsen.

 

Da es sich bei dem Buch um einen Krimi handelt, passiert natürlich auch noch etwas neben den dörflichen Alltäglichkeiten. In diesem Buch stirbt ein unbeliebter Schulrektor. Zunächst ist nicht klar, ob es sich hierbei um einen Selbstmord oder Mord handelt. Bei einem Mord gäbe es aber genug Verdächtige. Eberhofer beginnt auf eigene Faust zu ermitteln, denn nachdem er vor einiger Zeit fälschlicherweise ein Großaufgebot mit allem Pipapo berufen hat und sich der Fall als harmlos herausgestellt hat, wird ihm mal wieder nicht wirklich viel von Moratschek und Co. zugetraut.
In Landshut schließt Franz Freundschaft mit seinem Kollegen Karl und in München findet er einen Verbündeten in der Gerichtsmedizin. So kann Eberhofer dann gemeinsam mit Birkenberger in dem Fall ermitteln. Sein Ex-Kollege schickt er allerdings zwischenzeitlich nach Italien um der Susi hinterher zu spionieren.

 

Franz‘ Charakter ist eine Klasse für sich. Ich muss immer wieder über seine Auffassungen und Gedanken schmunzeln. Er erkennt schnell, dass hinter Höpfls Todesfall mehr steckt. Aber im Privatleben schnallt er einfach kaum etwas. In Susi sieht er eine lockere Beziehung, als sie allerdings nach Italien reist und dann auch noch sich verliebt, ist Eberhofers Laune im Keller. Er würde aber nie zugeben, dass er vielleicht doch eifersüchtig ist, weil er die Susi gern hat. Lieber konzentriert er sich auf sein schmutziges Auto.

 

Auch in diesem Roman dürfen ein lustiges Glossar und ein paar Rezepte der Oma nicht fehlen.

Mir gefällt die Eberhofer-Reihe bisher sehr gut. Ich finde es toll, dass diese Krimi-Reihe nicht zu ernst und düster  sondern mit viel Humor geschrieben ist. Da macht dann auch eine Leiche die Geschichte nicht weniger amüsant.

 

„Dampfnudelblues“ hat mir sogar von der Geschichte noch besser gefallen als Teil 1 und ich habe das Gefühl noch mehr gelacht zu haben.

 

Mein Fazit
Es war toll erneut Eberhofer und Co. zu treffen und das Leben mit Todesfall in Niederkaltkirchen mitzuerleben. Dieses Mal habe ich gefühlsmäßig noch mehr gelacht als beim ersten Buch. Deshalb gebe ich „Dampfnudelblues“ fünf Sterne. Lachfalten beim Lesen sind garantiert.

 

Somit gibt es 5 von 5 Sternen von mir. 

 

Rezension von: KR