Tim Pröse - Samstagabendhelden

Samstagabendhelden: Persönliche Begegnungen mit den legendärsten Stars aus Film, Funk und Fernsehen “

Autor/in: Tim Pröse
Verlag: Heyne Verlag
Seitenanzahl: 352
ISBN:
978-3453201903


Internetseite des Verlags: https://www.penguinrandomhouse.de/Buch/Samstagabendhelden/Tim-Proese/Heyne/e529214.rhd?rhcampaignid=&gclid=CjwKCAjw-sqKBhBjEiwAVaQ9a-BMz__avQqqR6WPT-MwlnLgkK3oYKtHIlBjgWvp-W0XFLQAuaMmPRoCD1AQAvD_BwE

 


Hinweis: Werbung weil Rezensionsexemplar; kann Spoiler enthalten

 

Aufmachung des Buches:
Das Buch hat ein blaues Cover, auf ihm zu sehen sind die Prominenten, über die Tim Pröse in diesem Buch schreibt, alle auf runden Fotos in Sepia abgelichtet: Thomas Gottschalk, Udo Lindenberg, Alfred Biolek, Udo Jürgens, Loriot, Jan Fedder etc.

 

Inhalt

Tim Pröse hat hier unsere Samstagabendhelden porträtiert. Damit sind vor allem jene gemeint, die in unserer Kindheit am Samstagabend über den Bildschirm flimmerten und uns ein Gefühl von Geborgenheit gegeben haben, das sich heute nicht mehr wirklich einstellen will. Egal ob noch Generation Golf oder schon etwas später, wir kennen alle noch das Gefühl, wie es ist, wenn man am Samstagabend frisch geduscht und wahrscheinlich im Frotteeschlafanzug mit der Familie vorm Fernsehen sitzt und die Samstagabendshow schaut, die es heute nicht mehr gibt. Dazu gehören aber auch jene, die vielleicht nicht am Samstag in der Flimmerkiste aufgetaucht sind, sondern uns unter der Woche in Serien oder Fernsehfilmen begleitet haben. Tim Pröses Porträts und Interviews sind sensibel und feinfühlig. Sie gehen tief und offenbaren Interessantes, Amüsantes, oft Überraschendes aber auch Trauriges und lassen einen ein bisschen nachdenklich, zuweilen melancholisch zurück.

 

Meine Meinung

Auf 350 Seiten erzählt Tim Pröse von den ganz großen Entertainern und Schauspielern, die unsere Kindheit (und Jugend) prägten, von Lindenberg bis Loriot, von Görz George bis zu Barbara Schöneberger. Die Interviews und Portraits sind sehr feinfühlig und man erfährt Dinge über dieses Prominenten, die vielleicht nicht jeder schon wusste. Man kann schmunzeln, aber vieles stimmt einen auch nachdenklich und die meisten Beiträge werden von Philosophie und manchmal auch einer gewissen Traurigkeit begleitet.

 

Mein Fazit

Ich mag das Buch. Es ist vielleicht keine ganz leichte Kost und man kann es sicher nicht an einem Stück lesen, weil sich vieles auch setzen muss. Die Beiträge sind erheiternd, niemand kommt dabei schlecht weg und in fast jedem Kapitel werden kleine Geheimnisse enthüllt, die man vielleicht noch nicht wusste... Mir hat das Buch sehr gut gefallen, schade aber das Peter Alexander gefehlt hat.

 

Mein Lieblingszitat[…] und er spielte den Helden artgerecht mit einer Minimalmimik, die irgendwo zwischen Derrick und Denkmal lag. Pierre Briece brauchte keinen anderen Gesichtsausdruck. Er musste nur schauen […] (S. 14)

 

Von mir gibt es 4 Sterne

Rezension von: J