Autor/in: Peter Wehle
Verlag: Haymon Verlag
Seitenanzahl: 312
ISBN: 978-3-85218-965-9
Ebook-ISBN: 978-3-7099-3551-4
Internetseite des Verlags: http://www.haymonverlag.at/page.cfm?vpath=buecher/buch&titnr=965
Aufmachung des Buches
Das Cover des Krimis zeigt eine rosa Torte in der eine Gabel steckt. Da es sich bei dem Roman um einen Wien-Krimi handelt, erinnert die Torte doch gleich an diese Stadt, bekannt für Sachertorte und ähnlichem. Die Hauptfigur genießt auch in kleineren Pausen mit seinem Ermittlerteam das ein oder andere Kuchenstück. Die Gabel wirkt als sei sie ein Mordinstrument, da sie in das Tortenstück hineingestoßen ist. Das Cover ist annehmbar und passt zum Thema Wien.
Inhalt
In dem Wien-Krimi „Kommt Zeit, kommt Mord“ von dem Autoren Peter Wehle muss Hofrat Ludwig Halb in einem eigentlich seit Jahren geklärten Mordfall erneut ermitteln. Gerade hat Ludwig Halb ein Haus geerbt und überlegt frühzeitig aus seinem Beruf auszutreten, da bekommt er von seinem Chef Ernst Straka einen Fall aufgedrückt. Dabei handelt es sich um eine besondere Ermittlung: Ein Dreifach-Mord, für den schon seit Jahren ein Mörder hinter Gittern sitzt. Doch nun gesteht ein sterbender Mann in einer Privatklinik vor laufender Kamera diesen Mordfall begangen zu haben. Ludwig Halb muss gemeinsam mit seinem Ermittlerteam dieser Sache auf den Grund gehen, was nicht einfach ist. Denn ist das Geständnis von dem verstorbenen Mann wahr? Oder sitzt der wirkliche Täter schon Jahre im Gefängnis? Es wird immer verzwickter bis zum großen Showdown…
Meine Meinung
Eine interessante Handlung erzählt dieser Wien-Krimi allemal. Allerdings war ich zwischenzeitlich immer wieder etwas verwirrt. Dies lag unter anderem an den Personen. Das Ermittlerteam wird zwar kurz vorgestellt, aber ich konnte mir zunächst nicht wirklich die Charaktere merken. Es gab Dialoge im Buch, bei denen ich erst später verstand, wer gerade sprach. Außerdem ist der zu ermittelnde Fall sehr verzwickt. Es werden Mutmaßungen geäußert, wo ich mir hin und wieder dachte, wie kommt man darauf. Deshalb war ich leicht irritiert.
Gegen Ende wendete sich der Fall noch einmal in eine andere Richtung, mit der ich nicht gerechnet hätte. Daher war der Schluss gelungen.
Als Leser ist man hin und hergerissen, ob man nun glauben soll, dass der echte Täter schon gefangen genommen wurde oder ob wohlmöglich jahrelang der Falsche hinter Gittern saß.
Gelungen war die Nebenhandlung, in der es um Ludwig Halbs geerbtes Haus ging. Das Haus liegt zwischen verschiedenen Bordellen und Halb muss sich erst einmal klar werden, was er mit seiner neuen Immobilie anstellen möchte.
Die Sprache ist in Ordnung. Nur, dass ich durch die Dialoge etwas durcheinander kam, war etwas störend.
Mein Fazit
Für diesen Wien-Krimi gebe ich 3 Sterne. Die Idee der Geschichte ist sehr gut, aber es gibt noch Luft nach Oben :-).
Vielen Dank an den Haymon Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars.
Somit gibt es 3 von 5 Sternen von mir.
Rezension von: KR