Autor/in: Jodi Picoult
Verlag: Piper
Seitenanzahl: 640
ISBN: 978-3-492-24830-3
Internetseite des Verlags: http://www.piper.de/
Aufmachung des Buches
Hier bei der Rezension seht ihr das aktuelle Cover.
Meine Taschenbuchausgabe hat noch ein altes Cover, das nicht mehr im Handel erhältlich ist. Bei meinem Buch sieht man eine Hand, die rote Rosen hält. Mir gefällt das Bild ganz gut, wobei ich keinen direkten Zusammenhang zum Inhalt wieder erkennen kann.
Inhalt
Der Roman „Bis ans Ende aller Tage“ von Jodi Picoult erzählt die dramatische Liebesgeschichte von Emma Gold und Chris Harte. Ihre Eltern haben sich kurz vor ihrer Geburt als Nachbarn stark angefreundet und so sind die beiden seit Beginn ihres Lebens zu unzertrennlichen Freunden geworden. Sie können nicht mehr ohne einander und werden im Teenageralter zu Freude ihrer Eltern sogar ein Liebespaar. Doch das Verhältnis der beiden Familien wird durch eine Tragödie zerbrochen und die scheinbar glücklichen Zeiten nehmen ein jähes Ende… Aber was ist genau passiert, dass es nur noch Trauer und Schmerz gibt? Dies möchte ich nicht verraten um nicht etwas vorweg zu nehmen.
Meine Meinung
Dieses Buch ist ein Roman mit sehr starken Emotionen. Vor allem im ersten Teil (diese Geschichte ist in drei Abschnitte untergliedert) muss man als Leser sehr stark schlucken und oft bleibt einem ein ungutes Gefühl. Die Handlung ist sehr traurig und leicht kann einem eine Träne ins Auge steigen. Dies war auch ein Grund, weshalb ich zu Beginn nur langsam mit dem Roman weitergekommen bin. Man muss doch mal kurz eine Lesepause einlegen, damit man wieder eine bessere Stimmung bekommt. Dies spricht sehr für Jodi Picoults Schreibstil. Ich finde, sie versteht sich in ihrem Fach, schließlich kann man nicht von jedem Autor behaupten, dass er den Leser mit so extremen Gefühlen in den Bann ziehen kann.
Allerdings weiß ich nicht, ob ich das Buch hätte fertig lesen können, wenn auch die anderen Abschnitte mich so stark mit negativen Gefühlen berührt hätten. Ich finde, das Teil 2 und Teil 3 leichter zu lesen sind. Ich weiß nicht, warum es mir so vorkommt, aber vielleicht hat man sich auch dann schon an die Situation gewöhnt, die in diesem Roman beschrieben wird.
Das Buch ist in keine richtigen Kapitel unterteilt, sondern es gibt immer Abschnitte, die in der Gegenwart spielen und dann wieder in der Vergangenheit, um zu beschreiben, wie es zu dem gekommen ist, was in der Gegenwart passiert. Am Anfang hat mich diese Unterteilung noch leicht gestört, doch als die Handlung dann etwas Fahrt auf sich genommen hat, war es sogar interessant zu lesen.
Der Roman beginnt mit einem wöchentlichen Treffen der Eltern Golds und Hartes. Hier erkennt man noch die Freundschaft, die diese vier Menschen verbindet. Doch diese langjährige Freundschaft steht leider unter keinem guten Stern. Ein Schicksalstag zerstört die Beziehung untereinander. Dies war auch eine traurige Situation, denn eigentlich hat die Golds und Hartes soviel verbunden. Aber nach den Geschehnissen ist es eigentlich fast unmöglich diese Freundschaft aufrecht zu erhalten.
Der dritte und letzte Teil des Buches war meines Erachtens besonders interessant und spannend. Die große Auflösung des Schicksalstages kommt nämlich erst zum Schluss.
Ich habe mit Emma und Chris mitgelitten. Die Entscheidungen, die die beiden getroffen haben, konnte ich zwar nicht immer total nachvollziehen, aber umso mehr fühlte ich mit ihnen.
Meiner Meinung nach ist die Geschichte sehr realitätsnah. Deshalb ist die ganze Situation noch schockierender und berührender.
Mein Fazit
„Bis ans Ende aller Tage“ ist nichts für schwache Nerven oder für Leute, die eine leichte Lektüre lesen wollen. Deshalb nur in die Hand nehmen, wenn man auch mal eine Träne vergießen möchte ;-). Aber es ist auf jeden Fall lesenswert! Von mir gibt es vier Sterne für einen tiefgründigen Roman. Einen Sternabzug, weil ich zu Beginn des Buches noch leichte Schwierigkeiten hatte in die Handlung hineinzukommen.
Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.
Rezension von: KR