Autorin: Charlotte Thomas
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenanzahl: 700
ISBN: 978-3-404-16594-0
Internetseite des Verlags: http://www.luebbe.de
Aufmachung des Buches
Das Cover gefällt mir sehr gut. Die Farben sind aufeinander abgestimmt und auch die Maske passt sehr gut zu dem Ort Venedig, in dem Geschichte größtenteils spielt. Wirklich gelungen. Ein Grund,
warum ich mir dieses Buch gekauft habe.
Inhalt
Veneto, 1594: Sie sind ein bunt zusammengewürfelter Haufen - eine hinreißende Hauptdarstellerin, ein waffenstarrender Zwerg, ein schlitzohriger Intendant und dessen bockige Enkelin. Mitten hinein
in dieses schillernde Ensemble gerät der völlig unerfahrene, achtzehnjährige Marco. Begeistert von der faszinierenden Welt des Theaters zieht er mit der Truppe nach Venedig, wo es bald um Sein
oder Nichtsein geht: Nur ein neues Stück kann das Ensemble noch retten. Langsam entwickelt sich Marco vom einfachen Kulissenschieber zum Autor seines eigenen Stücks - doch bis er dieses auf die
Bühne bringen kann, muss er noch viel lernen. Über das Schreiben. Über die Liebe. Und vor allem über das Leben selbst.
Meine Meinung
Marco ist ein Waisenkind und wird von seinem Onkel auf einem abgelegenen Landgut großgezogen. Er kennt nichts außer die nähere Umgebung und freut sich darauf an seinem 18. Geburtstag nach Venedig
mit seinem Onkel zu reisen. Doch sein Onkel verstirbt und plötzlich findet sich Marco in einem Kloster wieder. Dort soll er leben bis er alt genug ist über sein Erbe zu bestimmen. Doch als er
hört wie sich der Notar seines Onkels und der Prior des Klosters unterhalten, keimt die Angst in ihm auf. Sie haben es auf sein Erbe abgesehen! So verlässt er in einer Nebel und Nachtaktion das
Kloster und schlägt sich bis nach Pandua durch. Dort lernt er eine Theatergruppe an und das Chaos in seinem Leben hält Einzug.
Das Buch lag nun schon seit über 2 Jahren in meine Regal und eigentlich zog mich das Cover auch immer wieder an. Doch habe ich es mindestens 3 Mal wieder ungelesen aus der Hand gelegt, weil
andere Bücher doch attraktiver waren.
Die Geschichte ist eigentlich gut strukturiert. Der Schreibstil der Autorin hat mich angesprochen und sie hat darauf geachtet, dass auch die Sprache an die Zeit, in der das Buch spielt,
passt.
An sich hat mir die Geschichte wirklich gut gefallen. Marco muss viel durchmachen nachdem sein Onkel gestorben ist und er lebt in ständiger Gefahr, getötet zu werden. Doch in der Theatergruppe
findet er neue Freunde. Doch kann er ihnen wirklich vertrauen? Nach und nach erkennt er sein Talent für das Schreiben und macht sich daran, ein neues Stück für die Truppe zu schreiben. Doch wird
es einem Anfänger gelingen, etwas Vernünftiges hinzubekommen?
In diesem Buch geht es wirklich viel um das Theaterstück. Leider für meinen Geschmack zu viel. Die Autorin hat oft Sonette und Gedichte eingebaut und manchmal geht es bis zu 4 Seiten nur über den
Inhalt des Theaterstückes, was leider die Geschichte von Marco manchmal doch sehr in den Hintergrund gedrängt hat.
Die Details über die einzelnen Charaktere haben mir auch gefallen. Die meisten werden sehr detalliert beschrieben und man findet wirklich jeden Charaktertyp in diesem Buch. Ob wunderschön, ein
Trunkenbold, eine 17-Jährige, die nicht mehr wie ein Kind behalten werden will, ein alter Mann, der der Truppe einigen Ärger einhandelt sind nur ein paar davon. Manche Charaktere ließen mich
zwischendurch auch ein wenig Schmunzeln.
Mein Fazit
An sich eine sehr gute Geschichte, aber 100-200 Seiten weniger hätten der Geschichte glaube ich besser getan ohne die zusätzlichen Details über das Theater usw. An manchen Stellen war ich doch
ein wenig gelangweilt und habe einige Seiten überblättert bis es endlich mit Marcos Leben weiterging.
Von mir gibt es für dieses Buch 3 von 5 Sternen.
Rezension von: AN