Autor: George R. R. Martin
Übersetzer: Jörn Ingwersen
Verlag: blanvalet
Seitenanzahl: 576
ISBN: 978-3-442-26774-3
EBook-ISBN: 978-3-641-03586-0
Internetseite des Verlags: http://www.randomhouse.de/blanvalet/
Aufmachung des Buches
Zur Aufmachung des Buches kann ich nicht viel schreiben, da ich eigentlich eine Sonderausgabe dieses Romans habe. Diese sieht auch völlig anders aus als die aktuelle und bekannte Aufmachung. Auf der normalen Ausgabe sieht man das Wappen der Familie Stark. Es ist ein Schattenwolf und unter diesem Wappen stehen die Worte, die die Familie prägen: „Der Winter naht“. Das Cover passt zum Inhalt, hätte mich aber nicht sofort zum Kauf angeregt.
Inhalt
„Die Herren von Winterfell“ ist der erste Teil der Reihe „Das Lied von Eis und Feuer“ geschrieben von dem Autoren George R. R. Martin.
In diesem Buch geht es größtenteils um die Familie Stark, die im Norden der sieben Königreiche auf Winterfell herrschen. Doch die Familie wird entzweit. Lord Eddard Stark wird zur rechten Hand des Königs Robert – ein alter Freund – ernannt, nachdem Tod der vorigen rechten Hand. Eddard zieht gen Süden zusammen mit seinen Töchtern. Die Söhne bleiben mit der Mutter Catelyn zunächst auf Winterfell. Gleichzeitig mit Eddard, auch Ned genannt, verlässt Jon Snow, Neds Bastard Winterfell und geht zur Mauer im Norden, wo er sich der Nachtwache anschließen möchte. Doch überall in den sieben Königreichen lauern Feinde und Gefahren, sodass alle Familienangehörige der Familie Stark Schicksalsschläge erleiden. Ned muss als rechte Hand des Königs so manche Dinge entscheiden und hat viele Gegner in seiner Nähe. Und weit weg von den sieben Königreichen lauert der eigentlich rechtmäßige Thronfolger auf seine Chance sein Titel zurück zu erlangen…
Meine Meinung
Zunächst einmal möchte ich erwähnen (für die Leute, die es noch nicht wissen), dass das erste Buch der deutschen Ausgabe nur die Hälfte des Originals im Englischen beinhaltet. Jedes Original wurde im Deutschen halbiert und somit gibt es zwei deutsche Ausgaben für eine englische Originalausgabe.
George R. R. Martin hat hier eine große Geschichte begonnen. Er hat viele verschiedene Handlungen ineinander verwoben, so dass eine ausgereifte Geschichte entstanden ist. Zum Glück gab es hinten im Buch ein Personenregister, wo die wichtigsten handelnden Charaktere noch einmal beschrieben werden. Dieses Register hatte ich dringend nötig, denn in diesem Buch kommen eindeutig zu viele verschiedene Namen und Personen vor, um sie sich alle gleich im Kopf zu behalten. Aus diesem Grund hatte ich auch zunächst Schwierigkeiten in die Geschichte hineinzufinden. Doch nach einiger Zeit hat sich dies gelegt und ich konnte flüssiger der Handlung folgen. Ich denke, es steckt sehr viel Arbeit hinter diesem Buch und der Autor muss sich viel Gedanken gemacht haben beim Schreiben.
Die Geschichte wird in jedem Kapitel aus der Sicht einer anderen Person beschrieben, sodass man viele Handlungen als Leser erlebt, die nicht alle am selben Ort im Königreich geschehen.
Ich hatte auch schnell meine Lieblinge in diesem Buch. Meistens waren das die „Außenseiter“ in der Geschichte. Besonders schnell an Herz gewachsen ist mir der kleinwüchsige Tyrion Lannister, nur den Rest seiner „Sippschaft“ fand ich schrecklich ;-).
Dieses Buch ist voller Spannung, auch durch die Intrigen und Kämpfe mancher Personen. Gewisse Charaktere konnte man gleich in die Schublade „Böse“ schieben, andere wiederum lassen sich schwer einschätzen.
Es gab Szenen, die einem Tränen in die Augen schießen lassen können und bei denen man mit gelitten und gehofft hat.
Süß fand ich die Idee mit den Schattenwölfen, die jedes Kind der Familie Stark erhalten hat. Sie werden die Gefährten der Kinder, aber auch hier steht Unheil bevor.
Die Karte der Sieben Königreiche am Anfang des Buches finde ich auch sehr hilfreich. So konnte man sich ungefähr vorstellen, wo sich die einzelnen Personen befanden.
Das Buch „Die Herren von Winterfell“ endet natürlich offen, denn wie schon geschrieben, handelt es sich nur um die Hälfte des ersten Teiles. Somit bleibt für den Leser viel Spannung und man möchte so schnell wie möglich weiterlesen.
Mein Fazit
Für diesen spannungsgeladenen ersten Teil der deutschen Ausgabe von „Das Lied von Eis und Feuer“ vergebe ich vier Sterne. Einen kleinen Abzug, weil ich am Anfang erst einmal Zeit benötigt habe in die Geschichte hineinzufinden, denn es waren mir eindeutig zu viele Personen in zu kurzer Zeit genannt worden. Aber wenn das zweite Buch auch so grandios geschrieben ist, sind fünf Sterne beim nächsten Mal möglich ;-).
Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.
Rezension von: KR