Autor/in: Cairiel Ari
Verlag: ohneohren Verlag
Seitenanzahl: 272
ISBN (EPUB): 978-3-9503670-8-9
ISBN (MOBI): 978-3-9503670-9-6
Internetseite des Verlags: http://www.ohneohren.com/
Aufmachung des Buches
Das Cover des eBooks zeigt eine Gestalt die oberhalb einer
herabführenden Treppe steht. Sie trägt ein schwarzes Gewand und die Haare wehen im Wind. Unterhalb des Titels des Buches ist noch ein Wappen zu erkennen. Das Buchbild wirkt sehr geheimnisvoll und
mystisch. Wer ist die Person oberhalb der Treppe? Jemand von den schwarzen Schatten oder der Thaera selbst? Ich vermag es nicht zu sagen, aber das Cover verspricht Spannung…
Inhalt
Bei „Der Herr der Schwarzen Schatten“ von Cairiel Ari steht die Hinrichtung von Draye, der Anführer der Schwarzen Schatten, bevor. Der Schreiber Okladre möchte
aber für die Nachwelt vor der Vollstreckung noch die Geschichte von Draye niederschreiben. Dazu besucht dieser den Gefangenen in seinem Kerker in der Hauptstadt vom Windreich Ledapra und erlebt
dort etwas, womit er nicht gerechnet hat. Mithilfe von Gedankenmagie lernt Okladre Drayes - oder auch früher Thaera genannt - vergangenes Leben als Kaiser von Chaylia hautnah kennen.
Hierbei stellt der Schreiber fest, dass so manche Legende nicht immer der vollen Wahrheit entspricht. Denn ist Thaera wirklich der Grausame in der Geschichte? Wird er nicht letztendlich dazu
getrieben Kämpfe anzufechten um sein eigenes Reich retten zu können? Und wer sind die Schwarzen Schatten? Diese Fragen klären sich während Okladres Erlebnisse durch Thaeras
Gedankenmagie.
Meine Meinung
Als ich dieses Buch begonnen habe zu lesen, konnte ich mir noch kein Bild machen, was mich genau bei der Geschichte erwarten wird. Ich wusste, dass es was mystisches sein wird, aber ansonsten
habe ich mich mehr oder weniger überraschen lassen.
Die Handlung beginnt damit, dass es so wirkt als sei Thaera der böse Charakter in dem Buch. Doch als Okladre dann dessen Vergangenheit kennenlernt, wird man eines besseren belehrt. Thaera ist eigentlich der Unschuldigste im ganzen Geschehen und auch leider oft der Ängstlichste. Ich musste schon manchmal grinsen, dass Thaera solch eine Spinnenphobie hat. Das kenne ich doch eher von Frauen. Er ist auf jeden Fall im größten Teil der Erzählung kein Held. Da wirkt Selphi, seine Gefährtin während manch Expeditionen, eher als der Mann in der Geschichte. Sie scheint mehr Mut zu haben als Thaera. Aber schon allein durch diese Ängste, wurde dieser mir sympathisch und bekam Mitleid mit ihm, da ich ja wusste, dass er schließlich im Kerker mit bevorstehender Hinrichtung landet.
Ich finde, Cairiel Ari hat eine gute Idee niedergeschrieben. Der scheinbar Böse wird schließlich zum Guten in der Geschichte. Auch die Handlung, dass Okladre mithilfe von Gedankenmagie in Thaeras Erinnerungen eintaucht, gefällt mir sehr gut.
Ich hatte zu Beginn des Buches leichte Probleme eine Bindung zu den Charakteren aufzubauen und in die Geschichte hineinzukommen. Vieles erschienen zunächst oberflächlich. Doch später kam ich besser in die Handlung hinein und es gab Stellen, wo ich mitgerissen wurde.
Mir gefällt es auch, dass vorne im eBook eine geografische Karte ist, auf der man sehen kann, wo sich die verschiedene Reiche und Städte befinden. Leider ist diese Landkarte auf meinem eBook aber nicht so gut zu erkennen, da die Schrift zu klein ist. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass sie in einem gedruckten Buch sehr gut wirkt.
Für mich stellt sich gerade die Frage, ob es eine Fortsetzung geben wird. Das Buch endet nämlich eher offen und es gibt noch vieles in Thaeras Leben zu klären…
Mein Fazit
Nach leichten Anlaufschwierigkeiten wurde das Buch noch gut und ich verteile vier Sterne für eine interessante Geschichte mit offenem Ende.
Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.
Rezension von: KR