Autor/in: Jilliane Hoffman
Übersetzer: Sophie Zeit
Verlag: Rowohlt Taschenbuch Verlag
Seitenanzahl: 464
ISBN: 978-3-499-25388-1
EBook-ISBN: 978-3-644-20451-5
Internetseite des Verlags: http://www.rowohlt.de/
Aufmachung des Buches
In goldener Schrift stehen Titel und der Name der Autorin auf
dunklen Hintergrund mit roten Schattierungen, die an Blut erinnern. Das Cover wirkt somit leicht bedrohlich und man merkt bereits an der Aufmachung des Buches, dass der Inhalt spannend und
vielleicht auch furchteinflößend sein kann.
Inhalt
In „Mädchenfänger“ von der Autorin Jilliane Hoffman wird Florida in Angst und Schrecken versetzt. Lainey, eine Dreizehnjährige Schülerin, verschwindet nach der Schule und kommt
nicht nach Hause. Dabei wollte sie sich doch nur heimlich mit ihrer Internetbekanntschaft treffen.
Agent Bobby Dees steht vor einem Rätsel. Ist das Mädchen vielleicht wie so viele Jugendliche schon vor ihr einfach abgehauen? Schließlich hat sie kein einfaches Familienverhältnis.
Doch dann taucht plötzlich ein Gemälde auf, dass die Vermutung nahelegt, dass Lainey wohlmöglich entführt wurde und der Täter bereits mehrere Opfer in seiner Gewalt hat.
Hierbei werden die Ermittlungen auch Bobbys Privatleben auf den Kopf stellen, denn der grausame Fall spricht auch direkt ihn an…
Meine Meinung
Ein Buch voller Spannung, Ängste und fürchterlichen Szenen hat Jilliane Hoffman zu Papier gebracht.
Man leidet mit den Opfern mit und hofft auf ein noch gutes Ende oder wie man das hier bezeichnen soll. Denn nichts ist eigentlich gut. Die Geschichte ist grausam und es gibt viele Opfer, die
nicht mehr zu retten sind. Aber auch die Opfer, die überleben sollten, werden lange an dem grausamen Verbrechen zu nagen haben.
Lainey ist total aufgeregt, denn sie möchte ihre Internetbekanntschaft endlich kennenlernen. Zach möchte sie mit ihr treffen und sie verheimlicht das Date. So kommt es, dass niemand weiß, was sie an dem Freitagabend geplant hat als sie verschwindet. Wie hätte sie auch wissen sollen, das Zach nicht der ist für den er sich ausgibt… Die Autorin bringt hier gut zum Ausdruck, dass im Internet auch schwarze Schafe lauern. Lainey denkt leider gar nicht über die Konsequenzen dieses heimlichen Dates nach bzw. sie ist noch zu naiv um überhaupt daran zu denken, dass Zach gar nicht existieren könnte.
Dieser Fall betrifft den Agenten Bobby, der in der Abteilung für Crimes Against Children arbeitet, auch persönlich. Seit einem Jahr fehlt jede Spur seiner Tochter. Ist sie möglicherweise auch in den Fängen von Laineys Entführer? Hier lernt man auch das Privatleben von Bobby und seiner Frau LuAnn kennen, die am ungelösten Verschwinden ihrer Tochter langsam zerbrechen. Sie machen sich Vorwürfe und suchen die Schuld bei sich. Ich finde diese Handlung interessant, denn so geht es nicht nur um den Entführungsfall sondern man lernt auch den Ermittler besser kennen.
Gut finde ich auch die verschiedenen Perspektiven. Mal schreibt die Autorin in der Sicht von Bobby, dann aus der des Täters oder auch des Opfers.
Was mich allerdings gestört hat, sind erstens die ganzen Bezeichnungen der verschiedenen Departements der Polizei, die dann nur noch in Abkürzungen genannt wurden. Ich wusste plötzlich gar nicht mehr, was diese bedeuten, da ich mir bei der Fülle der Informationen die Bezeichnungen nicht alle sofort einprägen konnte.
Leider kamen mir auch zu viele Namen/Charaktere auf einmal vor, sodass es mir auch hier zu viel wurde, mir zu merken, wer welche Aufgabengebiete bei der Ermittlung erfüllt. Dadurch habe ich auch schnell mal über diese Zeilen hinweg gelesen. Trotzdem habe ich mich soweit in der Geschichte zu Recht gefunden.
Das Ende wird auch nochmal richtig spannend und es kommt zu Verwirrungen und Irrungen. Wird
der Täter gefasst und können die Opfer noch gerettet werden?
Mein Fazit
Ein spannender Thriller mit gut durchdachter Handlung, aber auch mit zu vielen Informationen über Polizei-Departements und zu vielen Charakteren auf einmal. Ich gebe 3 Sterne, aber auch eine
Leseempfehlung für die Leute, die Spannung mögen.
Somit gibt es 3 von 5 Sternen von mir.
Rezension von: KR