Autor/in: Hannah Simon
Verlag: Fankfurter Verlagsanstalt
Seitenanzahl: 360
ISBN: 978-3-627-00213-8
Internetseite des Verlags: http://frankfurter-verlagsanstalt.de/
Aufmachung des Buches
Bei dem Buch handelt es sich um eine Hardcover-Ausgabe mit einem
Schutzumschlag. Man sieht einen Mann, der zu einer Hausfassade schaut an der eine Art Kinoplakat hängt. Darauf wird ein Paar dargestellt, die beide eine Espressotasse halten und sich sehr nah
sind. Die Frau sieht mit ihrem trägerlosen Cocktailkleid und ihrer Frisur wie eine Hollywood-Diva aus. Der Mann ist passend mit einem Anzug gekleidet. Das Cover gefällt mir gut.
Inhalt
In „Felix oder zehn Dinge, die ich an dir liebe“ von der Autorin Hannah Simon erzählt der Architekt Felix in einem langen Blogeintrag über sein ereignisreiches Leben, dass vor
einem Jahr eine Wendung gemacht hat und dazu führte, dass er seine Traumfrau nun übers Internet versucht zurückzuerobern.
Eines Tages vor etwa einem Jahr bekommt Felix Schweißausbrüchen mit anschließendem Juckreiz und hat keine Vermutung wie es dazu kommen konnte. Schließlich schickt ihn einer seiner Vorgesetzten zu
einem Arzt, der ihm mitteilt, dass Felix bei starken Emotionen eine Allergie bekommt. Da Felix scheinbar immer zu glücklichen Momenten diese Anfälle bekommt, geht er nun davon aus, dass er eine
Glücksallergie hat. Dumm nur, dass er gerade eine wundervolle Frau kennengelernt hat: Monika, eine Schönheit wie eine Hollywood-Diva. Doch wie kann er eine Beziehung zu ihr führen, wenn er immer
bei glücklichen Momenten zusammenbricht? Er kann sich Monika kaum richtig nähern ohne einen Allergieschub zu bekommen.
Doch es tut sich eine Lösung auf: die Künstlerin Ruby, die Nichte eines Kunden, soll Felix bei einem Bauprojekt unterstützen. Sie kann eine Nervensäge sein und ist somit jemand, der Felix auf die
Palme bringen kann. Eine gute Medizin für weniger Glücksmomente oder nicht?!
Meine Meinung
Ich bin richtig glücklich, dass ich dieses Buch auf lovelybooks für eine Leserunde gewonnen habe. Es hat mich sehr begeistert. Dieser Roman ist für mich mal wieder einer von dieser Sorte, den man
ungerne für eine Pause zur Seite legt. Ich konnte teilweise nicht aufhören weiter zu lesen, so angetan hat mich die Geschichte um Felix und seine „Glücksallergie“.
Felix – Den Namen finde ich schon sehr passend für dieses Buch, schließlich bedeutet er „Der Glücklich“. Hannah Simon hat hier also die richtige Wahl getroffen ;-). Und auch ihre Idee für diese Geschichte ist klasse.
Felix leidet scheinbar an einer Glücksallergie und muss sich in seiner beginnenden Beziehung zu der schönen Monika sehr zurücknehmen um keinen Allergieschub zu bekommen. Zum Glück taucht Ruby im richtigen Moment als „Nervensäge“ auf, sodass Felix sie kurzerhand als seine „Medizin“ erwählt. Wenn er genug Zeit mit ihr verbringt, wird er doch so unglücklich sein um dann genug glückliche Moment mit Monika verleben zu können, oder? Nur Ruby weiß nichts von ihrer Rolle. Das kann ja auf Dauer nicht gut gehen…
Ruby hat mir von Anfang gut gefallen. Warum findet Felix sie nur so nerv tötend? Sie kann zwar ein Sturkopf sein oder auch zickig, aber alles im erträglichen Maße. Sie ist halt die typische Künstlerin. Und plötzlich verbringt Felix bald mehr Zeit mit Ruby als mit Monika.
Monikas Charakter finde ich dagegen eher unsympathisch. Sie ist mir zu zickig im negativen Sinn und zu egoistisch. Außerdem legt sie mir zu viel Wert auf Statussymbole und kann auch Felix‘ Problem nicht richtig nachvollziehen. Was Felix an ihr findet außer ihrer Schönheit war für mich ein großes Fragezeichen.
Toll finde ich, dass Felix und seine Schwester Susa ihre Oma jeden Samstag besuchen. Doch durch die plötzliche Allergie bricht Felix die Treffen mit seiner Großmutter so gut wie ab und wegen seinem Job mit möglicher Beförderung gratuliert er seiner Oma noch nicht mal persönlich. Eine Situation, die später noch eine Bedeutung für Felix haben könnte, denn sicher würde er diese Handlung gerne rückgängig machen. Tränen nicht ausgeschlossen!
Lustig sind Felix Ideen unglückliche Momente zu schaffen. So färbt er sich seine Haare in eine unmögliche Farbe oder gibt schweren Herzens seine Anzüge in einen Altkleidercontainer, nur um kurz darauf zu versuchen sie wieder herauszuziehen. Lachtränen möglich :D!
Felix hat eine schlimme Arztphobie. Klar, keiner geht gerne zum Arzt, aber bei ihm ist das krankhaft! Naja, auch er hat so seine Ängste, was ihn auch sympathisch macht. Nur über seine Schlussfolgerungen sollte er sich nochmal Gedanken machen, denn diese führen in die falsche Richtung.
Man erkennt schon, ich finde das Buch genial! Den einzigen Kritikpunkt, den ich erwähnen muss und der mich aber nur eher am Anfang gestört hat, war, dass es keine Kapitel gibt. Doch durch diesen flüssigen Schreibstil habe ich schon bald die Kapitel nicht mehr vermisst. Die Geschichte flog so dahin.
Mein Fazit
Mir hat das Buch so gefallen, dass ich fünf Sterne geben muss und es weiterempfehle :). Vielen Dank, dass ich an der Leserunde teilhaben durfte. Es war für mich ein Lesevergnügen.
Somit gibt es 5 von 5 Sternen von mir.
Rezension von: KR