Autor/in: Michaela Grünig
Verlag: Knaur Taschenbuch
Seitenanzahl: 352
ISBN: 978-3-426-51652-2
Ebook-ISBN: 978-3-426-42684-5
Internetseite des Verlags: http://www.droemer-knaur.de/buch/8017650/ohne-ziel-ist-der-weg-auch-egal
Aufmachung des Buches
Das Cover finde ich in dem Sinn sehr interessant, da man ein
Labyrinth sieht in dem immer wieder die Schattengestalt einer Frau und die eines Mannes auftauchen. Es ist passend zum Titel "Ohne Ziel ist der Weg auch egal" meiner Meinung nach. Es scheint als
würden die beiden Gestalten sich immer wieder verpassen. Ein rotes Herz ziert auch noch das Bild und somit wird klar, dass es sich teilweise um eine Liebesgeschichte handeln muss.
Inhalt
Lenja leidet unter Liebeskummer, denn ihr Freund Ben hat sich von ihr getrennt. Bevor er ins Ausland für „Ärzte ohne Grenzen“ gehen möchte, arbeitet er für ein paar Monate in dem gehobenen
Seniorenheim Schloss Winterfreude. Lenja ist so verzweifelt, dass sie sich, trotz der Zweifel ihrer besten Freunde Tim und Beate, dazu entscheidet als verkleidete ältere Dame namens Karla in
dieses Heim zu ziehen. Nur damit sie vielleicht doch wieder an Ben herankommt! Aber hat sie nicht vielleicht ein Denkfehler gehabt, weil Ben sie ja als Karla gar nicht erkennt?! Mithilfe ihrer
neuen älteren Freunde aus dem Seniorenheim versucht sie ihre Chancen bei Ben zu erhöhen. Doch Lenja schwebt in Gefahr, denn auf Schloss Winterfreude werden Anschläge an junge Frauen aus dem
Personalbereich verübt. Und ist der junge Pfleger Adam wirklich der Täter? Lenja/Karla mag es nicht glauben und versucht der Sache auf die Spur zu gehen. Und nebenbei machen sich ihre Freunde
Beate und Tim immer mehr Sorgen um Lenja…
Meine Meinung
Schon die Inhaltsangabe zu dem Buch machte mich neugierig. Ich wollte unbedingt erfahren, wie Lenja als ältere Dame Karla in dem Seniorenheim zurechtkommt und ob die Beziehung zu Ben eine Chance
hat. Meine Lust, das Buch zu lesen wurde nicht enttäuscht. Mir hat die Geschichte gut gefallen und der Schreibstil von Michaela Grünig ist sehr humorvoll. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt.
Nur zu Beginn des Romans kam ich etwas langsam in die Handlung hinein. Ich musste mich erst daran gewöhnen, dass die Kapitel einmal aus der Ich-Perspektive von Lenja erzählt wird und in anderen
Kapiteln aus der Sicht von Tim (aber in Dritter Person geschrieben). Doch schon bald gefiel mir das Buch immer besser.
Es ist toll mit zu erleben, wie Lenja als ältere Dame Karla auf Schloss Winterfreude versucht zum einen ihren Ben zurückzugewinnen und zum anderen einen Kriminalfall zu lösen. Sie ist nämlich Drehbuchautorin und arbeitet gemeinsam mit ihrem besten Freund Tim an einer Krimiserie, die im Moment kurz vor dem Absetzen ist. Da hilft dieser Fall in dem Seniorenheim eine neue Geschichte für die Serie zu erfinden.
Wer der Täter oder die Täterin ist, bleibt lange rätselhaft und so fieberte ich bei der Auflösung mit. Gegen Ende hatte ich dann aber die richtige Vermutung, wegen gewissen Andeutungen.
Die Liebesgeschichte in dem Buch bleibt auch lange offen. Es gibt eigentlich drei
mögliche Kandidaten mit denen Lenja am Schluss vielleicht zusammen kommen könnte. Lange war ich mir unsicher worauf es hinausläuft. Dass dies für mich nicht klar war, gefällt mir an dem Buch auch
sehr gut. So bleibt ein bisschen der Überraschungseffekt.
Eigentlich sind in dem Buch mehrere Liebesgeschichten versteckt. Ich finde alle niedlich. Auch die Liebesbeziehung von zwei Heimbewohnern ist einfach herzzerreißend.
Das Buch ist somit ein humorvoll geschriebener Roman mit Liebesgeschichten und Kriminalfall. Es hat mir wirklich gut gefallen und es gab Stellen bei denen ich das Buch nicht weglegen konnte. Die Kapitel sind auch recht kurz, was ich als sehr angenehm empfunden habe.
Mein Fazit
Ein lustiger Roman mit Krimielementen und für kurzweilige Lesestunden. Mir hat die Geschichte um Lenja/Karla & Co. sehr gefallen. Meine Bewertung lautet 4 Sterne.
Vielen Dank an den Verlag für die Bereitstellung des Buches für Rezensionszwecke :-)!
Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.
Rezension von: KR