Autor/in: Lisa Kleypas
Verlag: Mira Taschenbuch
Seitenanzahl: 320
ISBN: 978-3-86278-718-0
Ebook-ISBN:
Internetseite des Verlags: http://www.mira-taschenbuch.de/gesamtprogramm/liebe/zaubersommer-in-friday-harbor/
Aufmachung des Buches
Auf dem Cover von„Zaubersommer in Friday Harbor“
sieht man eine Frau mit verträumtem Blick und ein durch die Luft schwebender Glasschmetterling. Für mich wirkt es als würde es langsam nach einem Sommertag dämmern. Das Bild des Buches gefällt
mir sehr gut und es spiegelt auch leicht den Roman wieder in dem es um die Glaskünstlerin Lucy geht.
Inhalt
Die Glaskünstlerin Lucy hegt keinen Zweifel an der Beziehung mit ihrem Freund Kevin bis er sie verlässt und beichtet, dass er sich in eine andere Frau verliebt hat. Und es ist nicht irgendeine
andere Frau, sondern ausgerechnet Lucys Schwester Alice. Lucy soll nun das gemeinsame Haus verlassen damit Alice einziehen kann.
Lucy ist fassungslos und muss mit der neuen Situation zurechtkommen. Zum Glück lernt sie bald den Weinbauer Sam Nolan kennen, zu dem sie sich dann auch hingezogen fühlt. Doch Sam hat einen Haken:
Er hat sich geschworen, niemals eine Beziehung zu einer Frau einzugehen. Sex ja, Liebe nein! So muss sich Lucy arrangieren und versucht ihr entflammte Gefühle zu unterbinden, damit sie Zeit mit
Sam verbringen kann. Sie weiß aber, dass diese „Freundschaft mit gewissen Vorzügen“ nicht auf Dauer halten kann…
Meine Meinung
„Zaubersommer in Friday Harbor“ von der Autorin Lisa Kleypas ist das zweite Buch der Friday Harbor-Reihe. Wieder gehört ein Nolan-Mann zu den Hauptfiguren. Im ersten Buch war es Mark, jetzt in
diesem Roman ist es sein Bruder Sam. Aber man begegnet auch den liebgewonnenen Charakteren aus dem ersten Band „Das Winterwunder von Friday Harbor“ (übrigens ein gutes Buch für die kommenden Weihnachtssaison ;-)). Besonders habe ich mich wieder über die kleine Holly, die Nichte der Nolan-Brüder, gefreut.
Sie hält die Familie irgendwie auf besondere Weise zusammen.
Neu lernt man die weibliche Hauptfigur dieses Romans kennen: Die Glaskünstlerin Lucy. Das erste Kapitel beginnt mit der Zeit aus ihrer Kindheit, was ihr Liebe zur Glaskunst geprägt hat und wie sie sich neben ihrer jüngeren Schwester Alice häufig gefühlt hat. Ich finde durch diese Erzählungen im ersten Kapitel konnte ich mich gut in Lucy hineinversetzen und sie wuchs mir bereits als Siebenjährige ins Herz.
Ab dem zweiten Kapitel beginnt dann die eigentliche Handlung, die im bekannten Friday Harbor spielt. Kevin verlässt Lucy auf dümmste Weise. Er hat sich in Alice, Lucys Schwester verliebt und möchte auch mit ihr zusammen ziehen. Das heißt für Lucy, dass sie ausziehen soll. Schon da habe ich mit Lucy mitgelitten. Alice ist mir richtig unsympathisch geworden, vor allem zeigt sie einfach keine Reue und meint sich alles selbstverständlich nehmen zu können. Auch dass ihre Eltern plötzlich nicht mehr zu Hundertprozent hinter ihr stehen, erstaunt Alice. Dabei zog doch eigentlich Lucy in der Familie immer den kürzeren…
Bald trifft Lucy auf den Weinbauer Sam und eine Freundschaft entwickelt sich. Als Leser erfährt man natürlich über die aufkeimenden Gefühle der beiden, doch sie wollen sich das einfach nicht eingestehen. Sam verbringt zwar gerne Liebesnächte mit Frauen, aber nebeneinander Aufwachen geschweige eine Beziehung führen, ist für ihn tabu. So versucht Lucy sich nicht in Sam zu verlieben, denn sie möchte weiterhin Zeit mit Sam verbringen. Das kann ja nur zu einer Zwickmühle führen.
Sam hat eigentlich, bis auf seine Angst vor Beziehungen, einen tollen Charakter. Er kümmert sich neben seinem Bruder Mark aufopferungsvoll um seine Nichte Holly. Auch um Lucy sorgt er sich und kümmert sich liebevoll um sie als es dringend notwendig ist. Aber er muss in Sachen Liebe einfach noch seine Einstellung überdenken.
Ich finde es zauberhaft, wie Lisa Kleypas über Lucys Leidenschaft zu Glas und Sams Beruf als Weinbauer erzählt. Man erkennt ihre Berufungen richtig. Lucy und Sam haben auch ihre Weise magische Fähigkeiten. Sie bilden damit eigentlich schon ein Traumpaar. Nur müssen sie das noch erkennen.
Wie das Buch endet, kann man sich natürlich schon denken, bevor man es überhaupt begonnen hat zu lesen. Voraussehbar ist es auf jeden Fall. Trotzdem mag ich auch immer mal wieder solche Geschichten.
Der Roman hat mir gut gefallen. Man konnte sich in ein sommerhaftes Friday Harbor denken und während der Lesezeit einfach mal vom Alltag abschalten.
Ich freue mich auch auf die nächsten beiden Bücher, die ich auch gerne lesen möchte. Hoffentlich lasse ich es nicht zu lange schleifen. Ich habe knapp drei Jahre gebraucht bis ich jetzt das zweite Buch endlich in die Hand genommen habe. Es hat aber schon etwas länger bei mir im Regal gestanden ;-).
Hier mal die Reihenfolge der Friday Harbor-Bücher von Lisa Kleypas:
1) Das Winterwunder von Friday Harbor
2) Zaubersommer in Friday Harbor
3) Der gute Stern von Friday Harbor
4) Heller Mond über Friday Harbor
Mein Fazit
Eine schöne Fortsetzung der Friday Harbor-Reihe mit einem tollen Wiedersehen der Nolan-Familie. Ich gebe dem Buch vier Sterne für ein traumhaftes Lesevergnügen. Für alle die „Das Winterwunder von
Friday Harbor“ gemocht haben eine Leseempfehlung von mir.
Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.
Rezension von: KR