Autorin: Linda Schipp
Verlag: Drachenmond Verlag
Seitenanzahl: 296
ISBN: 978-3-95991-432-1
E-Book-ISBN: 978-3-95991-432-1
Internetseite des Verlags: https://www.drachenmond.de/titel/memories-to-do/
Aufmachung des Buches
In geschwungener Schreibschrift steht der Buchtitel
„Memories To Do – Allies Liste“ im Mittelpunkt des Covers. Die Farben Rosa und Türkis dominieren den Buchdeckel. Eine kleine To-do-Liste ist an dem „M“ von dem Wort „Memories“
geheftet. Außerdem erkennt man über dem gesamten Cover hinweg schemenhaft Allies Liste. In der linken unteren Bildseite sieht man ein leeres Ruderboot. Auf der Buchdeckel-Rückseite sind die
Schatten von einem Mann und einer Frau zu erkennen. Die gesamte Aufmachung des Buches gefällt mit wie so oft beim Drachenmond-Verlag sehr gut. Das Cover spiegelt den Buchinhalt wieder.
Inhalt
Als die 34-jährige Allie im Krankenhaus erwacht, fehlen ihr komplette 17 Jahre ihres Lebens. Inzwischen ist sie verheiratet und hat einen kleinen Sohn, doch sie kann sich weder an ihren Ehemann
noch an ihr Kind erinnern. Gefühlsmäßig ist sie wieder eine 17-jährige, die gerade mit ihrem Freund Schluss gemacht und sich in ihren besten Freund Luis verliebt hat. Mit ihm hat sie allerdings
seit Jahren keinen Kontakt mehr. Ihr Ehemann Aaron möchte, dass Allie schnellstmöglich wieder ihre Erinnerung wiederfindet und kontaktiert Luis. Dieser reist letztendlich mit Allie zurück in ihre
alte Heimat damit Allie sich wieder erinnert. Dort findet sie zwar nicht so schnell ihre vergangenen 17 Jahre wieder, aber dafür kochen alte Gefühle auf und sie kommt einem Geheimnis auf die
Spur…
Meine Meinung
Auf den Roman „Memories To Do – Allies Liste“ von Linda Schipp wurde ich auf der Frankfurter Buchmesse 2016 aufmerksam gemacht. Schon die Buchaufmachung hat mir, wie so oft bei diesem Verlag,
sehr gefallen. Auch die Inhaltsangabe klingt viel versprechend.
Der Prolog sowie auch der Epilog spielen in der Zukunft – 2071. Im Prolog beginnt Allie über ihre vergessenen Erinnerungen zu erzählen. Der Hauptteil spielt größtenteils in der Zeit als Allie 34 ist und ihre Amnesie erleidet hat. Den Aufbau der Handlung finde ich gelungen und die Zukunftsvisionen der Autorin im Jahre 2071 sind interessant.
Allie erwacht im Krankenhaus und hat das Gefühl, dass sie wieder 17 Jahre ist. Ihr fehlen die Erinnerungen von der Hälfte ihres Lebens. Allein dieser Gedanke ist bedrückend. Schlimm ist es dann auch noch, dass sie nicht mehr weiß, dass sie verheiratet ist und einen kleinen Sohn hat. Mir taten in dem Moment ihr Ehemann Aaron und auch Mo, Allies Sohn, leid. Aaron kontaktiert Allies ehemals bester Freund Luis, damit dieser mit Allie auf die Spuren ihrer Vergangenheit geht. Luis und Allie hatten jahrelang keine Verbindung mehr zueinander, aber Allie kann sich natürlich nicht an den Grund erinnern. Für sie ist es als hätte sie Luis erst gestern noch gesehen. Luis denkt auch immer wieder über die Sache nach, die er Allie so lange wie möglich verschweigen möchte. In Allies alter Heimat muss sie erkennen, dass sie etwas Schwerwiegendes vergessen hat. Sie kann sich auch nicht erklären, warum sie zu ihrer verstorbenen Mutter den Kontakt abgebrochen hat. Allie kommt einen Geheimnis nur langsam auf die Spur.
Zwischen Allie und Luis knistert es wieder und alte Gefühle kehren zurück. Ich musste mich zunächst an diese Situation gewöhnen. Irgendwie war mir eine zeitlang Aaron, Allies Ehemann, sympathisch und er tat mir leid. Allerdings kommt er auch nicht häufig in der Handlung vor. Erst spät hat mir der Gedanke gefallen, dass aus Allie und Luis etwas werden könnte…
Trotz diesem Kritikpunkt hab ich Allie und Luis als Charaktere sehr liebgewonnen. Luis verheimlicht zwar Allie eine große Sache, aber er ist auf ihr Wohl bedacht und möchte sich eigentlich nicht zwischen Allie und ihrem Ehemann stellen.
In ihrer alten Heimat fühlt sich Allie gleich wieder wohler und schon bald findet sie in alten Bekannte neue Freunde. Allies Entwicklung dort, ist schön mit zu erleben.
Der Schreibstil von Linda Schipp ist flüssig und man kommt eigentlich gut in der Geschichte voran. Meine Lesefluss wurde letztendlich davon gestört, dass ich mich wirklich an den Gedanken gewöhnen musste, dass Allies Ehe eine vergessene Vergangenheit ist. Doch irgendwann habe ich mich dann damit angefreundet.
Süß finde ich, dass am Ende des Buches eine Memories To Do-Liste von Allie zu finden ist, die sie zum größten Teil in ihrem Leben abgearbeitet hat.
Mein Fazit
Die Idee der Geschichte ist sehr gut. Mir hat sie bis auf gewisse Kritikpunkte auch sehr gefallen. Von mir erhält „Memories To Do“ vier gute Sterne.
Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.
Rezension von: KR