Autorin: Marissa Meyer
Verlag: Carlsen Verlag
Seitenanzahl: 432
ISBN: 978-3-551-58287-4
E-Book-ISBN: 978-3-646-92587-6
Internetseite des Verlags: https://www.carlsen.de/hardcover/die-luna-chroniken-2-wie-blut-so-rot/21327
ACHTUNG SPOILER-GEFAHR, DA ZWEITER TEIL DER REIHE
Aufmachung des Buches
Auf dem Cover des zweiten Bandes der Luna-Chroniken „Wie Blut so rot“ von Marissa Meyer sind viele rote Wölfe auf schwarzem Hintergrund angeordnet. In diesem Buch wird, nach
Cinderella im ersten Band, nun auch eine Rotkäppchen-Adaption erzählt. Somit ist die Auswahl des Covermotives gut gewählt.
Inhalt
Scarlets Großmutter ist seit zwei Wochen spurlos verschwunden. Ihre Enkelin ist verzweifelt und sucht nach ihr. Doch die Dorfbewohner aus Rieux vermuten, dass Michelle einfach abgehauen ist, denn
sie halten sie für verrückt. Unerwartete Hilfe bei der Suche erhält Scarlet von einem mysteriösen Mann, der sich Wolf nennt. Doch kann sie ihm trauen? Er gehört ursprünglich der Bande an, die
wohl ihre Großmutter entführt haben und irgendein Geheimnis von dieser erfahren wollen. Schon bald befindet sich Scarlet in einem gefährlichen Abenteuer und ihre Gefühle werden gehörig auf den
Kopf gestellt.
Währenddessen befindet sich das Cyborg-Mädchen Cinder auf der Flucht vor Königin Levana. Gemeinsam mit ihrem neuen Begleiter Thorne fliegt sie schon bald in einem Raumschiff aus dem Asiatischen
Staatenbund und kehrt König Kai den Rücken. Cinder wird fortan auf der ganzen Welt gesucht und gejagt. Schließlich ist sie weit mehr als nur ein lunarisches Cyborg-Mädchen. Bei den Gefahren
helfen möglicherweise nur noch ihre lunarischen Kräfte…
Meine Meinung
Bei „Wie Blut so rot“ handelt es sich um den zweiten Band der vier-teiligen Reihe von Marissa Meyer. Das erste Buch habe ich vor ein paar Monaten gelesen und nun war es doch an der Zeit Teil 2 in
die Hand zu nehmen. Zu schnell vergisst man wichtige Details aus vorangegangenen Reihenbüchern und deshalb bin ich froh, die Luna-Chroniken weitergelesen zu haben
.
In Band 2 werden weitere neue, interessante Charaktere eingeführt. Allen voran hierbei Scarlet (das „Rotkäppchen“ sozusagen) und Wolf (benötigt keine weitere Erklärung ;-) ). Scarlet sucht verzweifelt nach ihrer verschwundenen Großmutter Michelle und befürchtet nach zwei Wochen mittlerweile das Schlimmste. Bald wird klar, dass Michelle von einer Bande entführt wurde. Michelle soll irgendein Geheimnis haben, welches von größter Bedeutung ist. Scarlet lebt schon seit Jahren bei ihrer Großmutter und kann einfach nicht glauben, dass diese irgendetwas vor ihr verheimlicht haben soll. Doch scheinbar hat es etwas mit Luna zu tun…
Mit dem mysteriösen Wolf macht sich Scarlet auf die Suche nach Michelle. Ihre Reise führt Richtung Paris. Dabei fühlt sich Scarlet ihrem Begleiter immer mehr hingezogen. Aber kann sie Wolf wirklich trauen? Es handelt sich hier schließlich um eine Rotkäppchen-Adaption. Mir hat die Darstellung der Anziehung zwischen Scarlet und Wolf gut gefallen. Es knistert zwischen den beiden und doch steht irgendetwas zwischen ihnen. Bald schwebt Scarlet in größter Gefahr.
In diesem Teil dürfen auch nicht die bekannten Charaktere, beispielsweise Cinder und Kai, fehlen. Cinder flüchtet vor Levana und aus dem Asiatischen Staatenbund. Dabei verhilft sie auch dem Gefängnisinsassen Thorne zur Flucht. Gemeinsam treten sie ihre Reise in einem gestohlenen Raumschiff an. Hier findet Cinder dann endlich auch für ihre Androidin Iko Verwendung. Mit Thorne gerät Cinder immer wieder in Dispute. Thorne ist aber auch eine Klasse für sich. Er ist von sich selbst überzeugt und wirkt irgendwie selbstverliebt. Aber trotzdem mag ich seinen Charakter. Durch ihn gibt es in dem dystopischen Roman durchaus lustige Momente. Oft ist er einfach nur begriffstutzig und so musste ich öfters über ihn schmunzeln.
Kai beschäftigt natürlich weiterhin die Sorge seinen Asiatischen Staatenbund zu beschützen. Das erweist sich als fast unmöglich. Königin Levana möchte um jeden Preis Cinder in ihre Hände bekommen und droht Kai mit Krieg. Bald bleibt ihm nur noch eine Lösung…
Die lunarische Königin Levana setzt eine grausame Waffe auf der Erde ein und schon bald steht das Leben von vielen Menschen auf dem Spiel. Hierbei werden Wölfe eine große Rolle haben.
Für mich war es spannend die parallel verlaufende Geschichte von Scarlet und Cinder mitzuerleben und wartete gespannt darauf, wann beide Handlungen zusammengeführt werden. Dass Scarlets Geschichte etwas mit Cinders zu tun hat, wird einem beim Lesen schnell bewusst.
Das Buch wird nicht langweilig und so kommt man schnell voran. Zu Beginn musste ich mich wieder an die Science-Fiction-Elemente wie Raumschiffe und Androiden gewöhnen, aber dieses Mal gelang es mir doch besser mir alles vorzustellen.
Mir hat es gut gefallen, dass die Handlung auch in einem europäisches Land (Frankreich) spielt. Das Buch ist durch die Parallelgeschichten von Scarlet, Cinder und Kai sehr abwechslungsreich. Ich mag diesen Teil sogar etwas mehr als Band 1. Wahrscheinlich weil es mehrere Handlungen gibt.
Nun bin ich gespannt auf das dritte Buch „Wie Sterne so golden“. Nach Lesen des Klappentextes vermute ich hier nun eine „Rapunzel“-Adaption und freue mich auf eine weitere spannende Geschichte rund um Luna.
Mein Fazit
Mir hat der zweite Band der „Luna“-Chroniken noch besser gefallen als das erste Buch, das vier Sterne von mir erhalten hat. Von daher gebe ich diesem Teil die volle Sternenbewertung von fünf
Sternen :-). Die Geschichte ist sehr abwechslungsreich. Man trifft auf alte Bekannte und neue Charaktere mit denen man mitfiebern kann.
Somit gibt es 5 von 5 Sternen von mir.
Rezension von: KR