Autor: Christoph Marzi
Verlag: Heyne
Seitenanzahl: 384
ISBN: 978-3-453-52992-2
E-Book-ISBN: 978-3-641-10091-9
Internetseite des Verlags: https://www.randomhouse.de/Paperback/Die-wundersame-Geschichte-der-Faye-Archer/Christoph-Marzi/Heyne/e404171.rhd#biblios
Aufmachung des Buches
In großer, regenbogenfarbener Schreibschrift steht der Buchtitel „Die wundersame Geschichte der Faye Archer“ von Christoph Marzi auf dem Buchdeckel. Unterhalb des Titels ist eine
Zeichnung von einer Straße in Brooklyn. Die linke Straßenseite zeigt eine winterliche und die rechte eine frühlingshafte Szene. Die Buchgestaltung gefällt mir sehr gut und passt auch zum Inhalt
der Geschichte.
Inhalt
„Geschichten sind wie Melodien!“
Diese Worte hört
Musikerin Faye in der Buchhandlung, in der sie arbeitet, von einem unbekannten Mann. Leider sieht sie ihn nur noch den Laden verlassend. Doch dieser Satz erweckt in Faye Gefühle und sie muss den
Mann unbedingt finden. Glücklicherweise hat dieser sein Notizbuch vergessen in dem auch sein Name steht: Alex Hobdon. Faye sucht ihn übers Internet und wird fündig. Ein Mailaustausch mit Alex
beginnt. Es scheint, dass sie sich bald treffen werden, wenn Alex von einer Messe in Chicago zurück ist. Doch dann kommen Faye plötzlich Zweifel, denn merkwürdigerweise glaubt sie Alex gesehen zu
haben, obwohl er doch in Chicago ist. Faye wird zunehmend misstrauisch und versteht nicht, welches Spiel Alex spielt…
Meine Meinung
„Die wundersame Geschichte der Faye Archer“ lag nun schon lange auf meinem SuB und ich hatte mir für dieses Jahr das Ziel gesetzt, das Buch endlich zu lesen. Nun hat das Jahr auch nicht mehr so
viele Monate und es wurde Zeit sich endlich diesem Roman von Christoph Marzi zu widmen. Es war sogar eine gute Entscheidung die Geschichte jetzt zu lesen, denn sie spielt im Herbst.
Faye Archer lebt seit ein paar Jahren in Brooklyn und ist eigentlich Musikerin. Derzeit arbeitet sie in der Buchhandlung von Mica, den sie beim Yoga kennengelernt hat. Fayes Leidenschaft zur Musik wird in der Geschichte sehr deutlich. Es steht ein Konzert für sie bevor, doch ihr fehlen noch Songs mangels Einfälle. Bald bekommt sie Inspirationen für Lieder, denn durch einen einzigen Satz, den sie in der Buchhandlung von einem Unbekannten hört, wird ihr Leben auf den Kopf gestellt. „Geschichten sind wie Melodien“ sagt Alex Hobdon und um Faye ist es geschehen. Sie muss ihn unbedingt kennenlernen und versucht durch ein liegen gebliebenes Notizbuch Kontakt zu ihm aufzunehmen. Hier beginnt eine wundersame Geschichte für Faye. Alex und sie verstehen sich in den Mails fabelhaft und so steht einem Treffen auch nichts im Wege. Alex ist für ein paar Tage aber verreist und möchte Faye danach kennenlernen. Diese ist glücklich, doch dann meint sie Alex in New York gesehen zu haben, obwohl er doch angeblich in Chicago ist. Ihre Zweifel und Misstrauen scheinen sich auch zu bestätigen. Doch welches Spiel treibt Alex? Faye fällt von einem Glücksmoment in ein tiefes Loch. Das einzig Gute dabei ist, dass sie hierbei inspiriert wird, neue Songs zu entwickeln. Als Leserin litt ich mit Faye und überlegte, was mit Alex los sein könnte. Ich war gespannt, auf was es hinaus laufen wird und war über das Ergebnis sehr überrascht. Es wird auf jeden Fall „fantastisch“…
Faye wird erkennen müssen, dass nicht jeder Mensch in ihrem Leben es ernst mit ihr meint. Es ist traurig mitzuerleben, dass in ihrem Freundeskreis jemand ist, der falsch mit ihr spielt. Das ist schon hart, denn eigentlich hofft man ja immer über wahre Freundschaften und keine unechten.
Als Charakter hat mir Mica sehr gut gefallen. Er liebt sein Yoga, aber auch Comics. Er gibt Faye auch immer mal wieder lehrreiche Weisheiten oder Ratschläge aus denen man nicht immer schlau werden kann.
Dana ist Fayes „beste“ Freundin. Durch ihre unterschiedlichen Charaktere hätten sie sich wohl nie angefreundet. Doch durch einen stecken gebliebenem Aufzug, lernen die beiden sich kennen und werden Freundinnen. So braucht Faye in ihrer jetzigen Situation immer wieder Hilfe von Dana. Diese ist allerdings oft höchstbeschäftig und findet während ihrem Job nicht immer die Zeit. Bei Dana wusste ich lange nicht, was ich von ihr halten soll. Am Ende war meine Meinung klar.
Die Handlung hat mir gut gefallen. Ich war gespannt, wie sich die Geschichte mit Faye und Alex entwickelt. Das Ende des Buches ging mir etwas schnell. Ich finde, ein Epilog hätte den Roman abgerundet.
Die Beschreibung von Brooklyn hat mir sehr gut gefallen. Ich konnte mir den New Yorker Stadtteil sehr gut vorstellen, vor allem kennt man ihn auch aus Film und Fernsehen. Hier muss ich irgendwie an die Häuser aus How I met your mother denken ;-).
„Frühstück bei Tiffany“ ist auch ein Thema in diesem Buch. Natürlich hab ich den Film schon gesehen, aber das Buch kenne ich nicht. Ein bisschen neugierig bin ich nun doch geworden, es vielleicht irgendwann mal zu lesen.
Mein Fazit
„Die wundersame Geschichte von Faye Archer“ ist ein guter Roman mit wundervollen Momenten im wahrsten Sinne des Wortes. Die Handlung bewegt sich in eine Richtung mit der ich zu Beginn nicht
gerechnet habe. Von mir bekommt das Buch vier Sterne.
Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.
Rezension von: KR