Wie Regen in der Wüste - Kira Gembri und Lena König

Wie Regen in der Wüste

 

Allgemeine Infos:

Autor:
Kira Gembri und Lena König
Verlag: Kindle Edition, CreateSpace Independent Publishing Platform
Preis: 9,95 EUR Taschenbuch
Seitenzahl: 290 Seiten in der Print Ausgabe

ISBN: 978-1984291899

 

Hinweis: Die Rezension kann Werbung enthalten.

 

 

Inhalt:

 

Der Roman handelt von dem jungen Mädchen namens Liria. Liria ist Dienerin in einem Tempel und soll als Priesterin ausgebildet werden. Zusammen mit weiteren Novizen und dem Hohepriester beten sie die große Mutter des Meeres an.

Das Meer ist ihre Heimat, ihre Zuflucht, - alle Gedanken drehen sich um das Meer und vor allem darum wie man die große Mutter besänftigen kann.

 

Doch dann passiert das Unvorstellbare. Liria und ihre Gemeinschaft wird von einem Clan „Wilder“ angegriffen. Die meisten Mitglieder ihrer Gemeinschaft sterben und schließlich wird Liria von den Wilden entführt.

 

Sie findet sich allein unter Fremden in der Wüste wieder - weit entfernt von ihrem geliebten Meer.

 

Unter diesen Wilden soll sie leben? Die nicht einmal ihre Sprache sprechen?

Und was will der geheimnisvolle Clanführer Thrakon von ihr? Warum hat er sie entführt?

 Kann Liria von ihrem Volk gerettet werden?

 

 

Meine Meinung:

 

Ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde auf Facebook,  die die Autorin Kira Gembri organisiert hat, als Testleserin vorab lesen.

 

Hierfür möchte ich mich nochmal ganz herzlich bedanken :)

 

Mit „Wie Regen in der Wüste“ wagt Kira einen Sprung in ein neues Genre. Zur Coautorin kann ich leider nicht viel sagen, da ich sie bisher nicht kannte.

Von Kira hab ich bisher ihre Jugendbücher gelesen und war immer hellauf begeistert, daher war es für mich auch keine Frage mich zu bewerben, als Kira Testleser für das Buch suchte.

 

Ich habe beim Lesen nicht einmal gemerkt, dass hier tatsächlich zwei Autorinnen am Werk waren. Die Beiden haben sich wirklich super ergänzt und keine Szene wirkte holprig.

Die Geschichte lässt sich super leicht durchlesen, ohne dass es beim Lesen langweilig wird.

Ein Lob auf jeden Fall auch für das Entwickeln einer eigenen Sprache. Ich kann mir gar nicht vorstellen wie viel Arbeit es war sich die einzelnen Wörter auszudenken.

Liria als Person ist noch sehr unerfahren und teilweise auch sehr naiv - sowohl hinsichtlich der Welt an sich und allem was um sie herum geschieht als auch im Hinblick auf Männer.

Ihre Unerfahrenheit wird im Buch immer wieder extrem süß dargestellt, sodass es Spaß gemacht hat, ihre Erfahrungen mitzuerleben.

Das Besondere an Liria ist, dass sie im Laufe der Geschichte eine unheimliche Entwicklung durchmacht - zu Beginn ist sie die entführte, schüchterne Novizin, die dem Hohepriester alles Recht machen will und zum Ende hin entwickelt sie sich zu einer Frau, die Dinge hinterfragt, nicht einfach alles hinnimmt und sich auch widersetzen kann.

 

Thrakon ist ein Charakter zum Verlieben.

Zu Beginn wird er von Liria noch als klassischer Bad Boy beschrieben, vor dem sie sich vor allem fürchtet - im Laufe der Zeit sieht sie in ihm jedoch so viel mehr und erkennt, was hinter der Fassade des „wilden“ Clanführers steckt.

Vor allem die Schilderung von Thrakons Vergangenheit und seinen Schmucknarben war sehr emotional.

 

Besonders in Herz geschlossen habe ich Sorrea, eine Frau aus dem Clan, die eng mit Thrakon befreundet ist. Wird sie am Anfang aus der Sicht noch eher als zickiges Biest beschrieben, wandelt sie sich zu einem tollen Charakter, der Liria steht’s zur Seite steht, wenn es darauf ankommt.

In der Leserunde habe ich sie mit den Worten „harte Schale, weicher Kern“ und „eine Freundin zum Pferde stehlen“ beschrieben.

Sorrea als Charakter lockert die Story unheimlich auf und ihre Art hat mich mehr als einmal schmunzeln lassen.

Ich hoffe wir werden auch in Teil 2 noch viel von ihr lesen.

 

Das Ende wurde dann noch spannend dramatisch und Gott sei Dank gab es noch eine Leseprobe zu Teil 2 nach den letzten Seiten ;-)

 

Die Leseprobe hat definitiv Lust auf den zweiten Teil gemacht und ich freue mich schon jetzt darauf ihn zu lesen.

 

Mein Fazit:

 

Bei dem Buch handelt es sich um einen tollen Roman, der viele wundervolle Charaktere beinhaltet und der sich sehr gut als Unterhaltung für zwischendurch eignet.

Die Geschichte an sich - gerade im Hinblick auf Liria und Thrakon ist generell nichts Neues - jedoch wurde sie unheimlich gut verpackt.

Kira ist einfach eine extrem talentierte Autorin und ich glaube ich würde alles von ihr lesen, weil man bei einem Buch von ihr eigentlich gar nichts falsch machen kann. Dies hat sich auch bei „wie Regen in der Wüste“ bestätigt. Kira‘s Stärke liegt vor allem darin, einzigartige Charaktere mit großem Wiedererkennungswert zu kreieren - dies hat sie auch hier erneut geschafft.

 

Von mir gibt es für den Roman daher vier super Sterne :)

 

Rezension von: SA