Autorin: Charlotte Lucas
Verlag: Bastei Lübbe
Seitenanzahl: 557
ISBN: 978-3-7857-2599-3
E-Book-ISBN: 978-3-7325-4776-0
Internetseite des Verlags: https://www.luebbe.de/bastei-luebbe/buecher/frauenromane/wir-sehen-uns-beim-happy-end/id_6487562
Hinweis: Die Rezension kann Werbung enthalten.
Aufmachung des Buches
Die Aufmachung des Liebesromans „Wir sehen uns beim Happy End“
von Charlotte Lucas ist schon ein Blickfang. Die Buchseiten sind am Rand pink und ein gleichfarbiges Lesezeichen ist in dem Buch eingearbeitet. Auf dem hellblauen Buchdeckel steht der Buchtitel
in mehreren Farben und in Großbuchstaben. Verschiedene Verzierungen runden das Cover auf. Einerseits finde ich die Gestaltung des Hardcovers eindrucksvoll, doch irgendwie auch sehr
mädchenhaft.
Inhalt
Für Ella darf eine Geschichte oder ein Film nur mit einem Happy-End enden, ansonsten ist sie frustriert und findet kein Gefallen daran. Deshalb hat sie ihr Blog „Better Endings“ gegründet auf dem
sie u.a. verhunzte Enden von Büchern umschreibt und ein Happy-End erfindet.
Ella lebt mit einer rosaroten Brille und muss bald erkennen, dass ihr Verlobter Philip sie betrügt. Doch für Ella ist das noch kein Grund ihre Beziehung als gescheitert anzusehen. Sie hat sich
vorgenommen dem reichen, aber verwahrlosten Oscar zu helfen. Dann wird sich auch alles mit Philip wieder normalisieren, so denkt sie. Kurzerhand zieht Ella zu Oscar, der durch einen Unfall eine
Amnesie erleidet hat. Sie arbeitet fortan als Haushaltshilfe bei ihm und kommt bald einem Geheimnis ihres neuen Arbeitgebers näher. Ella möchte Oscar zu einem Happy-End verhelfen…
Meine Meinung
Bei „Wir sehen uns beim Happy-End“ von Charlotte Lucas handelt es sich um einen typischen Frauen-/Liebesroman, was man allein an der Buchaufmachung schon erkennen kann.
Die Protagonistin Ella liebt Märchen und Geschichten mit Happy-Ends. Endet ein Film oder ein Buch traurig, ist sie sauer. Deshalb schreibt sie kurzerhand diese Enden um und erfindet gute Ausgänge. Sie hat einen Blog gegründet auf dem sie ihre Happy-Ends veröffentlicht. Leider neigt Ella auch dazu im wahren Leben an gute Enden zu glauben. Aus diesem Grund kann sie auch nicht wirklich begreifen, dass ihr Verlobter Philip sie betrogen hat. Sie glaubt noch daran, dass ihre Beziehung zu retten ist. Allerdings benimmt sich Philip in meinen Augen immer wieder fragwürdig. Ella wirkt in dieser Hinsicht schon leicht naiv. Selbst auf ihrem Blog schreibt sie weiterhin über ihre bevorstehende Hochzeit und dass alles Friede, Freude, Eierkuchen ist.
Als Ella zweimal den „verwahrlosten“ Oscar de Witt umläuft, landet dieser im
Krankenhaus und erleidet eine Amnesie. Kurzerhand behauptet Ella, sie sei seine neue Haushaltshilfe und zieht bei ihm auf seinem großen Anwesen ein. Schon bald muss sie feststellen, dass Oscar
eine geheimnisvolle Vergangenheit hat. Sie versucht das Rätsel um eine Francine de Witt und einem Kinderzimmer auf die Spur zu kommen. Ich rätselte auch bei diesem Geheimnis mit, vor allem weil
Oscar zwischenzeitlich nicht im guten Licht dasteht.
Mir gefällt es, wie Ella um Oscars Happy-End kämpft, allerdings entwickelt sie hierbei ein Lügenkonstrukt aus dem sie nicht mehr so leicht herauskommen kann.
Schön finde ich, dass Ella nach jahrelanger Funkstille wieder mit ihrer besten Freundin Cora Kontakt bekommt und sie sich verstehen als wären keine Jahre vergangen. Kurzzeitig dachte ich, dass Cora vielleicht nicht echt spielt, aber glücklicherweise lag ich hier verkehrt.
Für mich als Leserin stellt sich während dem Lesen eine kleine Problematik ein. In der Geschichte werden Filme bzw. Bücher und ihre Enden erwähnt. Ich bin damit nicht ganz so glücklich, weil es ja sicher Leser gibt, die vielleicht diese Filme oder Bücher noch nicht gesehen/gelesen haben. Hiermit wird man dann doch gespoilert. Die Sache mit den Happy-Ends gehört natürlich zu der Geschichte, aber ich bin hier im Zwiespalt.
Gegen Ende erfährt man, dass auch Ella ein Geheimnis aus der Vergangenheit hat. Es wurde während der Geschichte immer nur vage angedeutet. Der Buchtitel „Wir sehen uns beim Happy-End“ bekommt hierbei eine neue Bedeutung.
Alles in allem hat mir die Handlung gut gefallen, auch wenn mir Ella doch teilweise zu naiv und gutgläubig herüberkam. Sie hat eine liebe Art und möchte einfach nur ans Gute glauben. Vielleicht wird sie ja doch mit einem Happy-End belohnt…
Mein Fazit
„Wir sehen uns beim Happy-End“ von Charlotte Lucas ist ein kurzweiliger Liebesroman für zwischendurch. Die Geschichte ist süß, aber hat mich nicht zu 100% vom Hocker gerissen. Ich gebe dem Buch
vier gute Sterne.
Somit gibt es 4 von 5 Sternen von mir.
Rezension von: KR