Thomas Mann - Buddenbrooks - Verfall einer Familie

Autor: Thomas Mann
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Seitenanzahl:
768
ISBN:
978-3-596-29431-2
Internetseite des Verlags:
https://www.fischerverlage.de/buch/buddenbrooks/9783596294312

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Aufmachung des Buches
Ich habe nicht die aktuelle Ausgabe von Buddenbrooks gelesen, aber auf dieser ist ein Teil des Buddenbrook-Haus abgebildet.

Inhalt
Die Geschichte handelt von der Unternehmerfamilie Buddenbrook aus Lübeck im 19. Jahrhundert. Die Familie unterhält ein Kontor und wird zu Beginn der Handlung von Konsul Johann Buddenbrook geführt. Später übernimmt sein Sohn Thomas das Geschäft. Außerdem haben seine zweite Frau Elisabeth und er noch drei weitere Kinder: Antonie, Christian und Klara. Die vier Buddenbrook-Nachkömmlinge haben alle auf ihre Art schicksalshafte Erlebnisse, die nicht immer gut enden. Antonie, oder auch Tony genannt, hat ein ungeschicktes Händchen in Sachen Ehe. Thomas lebt fürs Geschäft, Christian leidet an jede mögliche Art von Krankheit und Klara ist sehr kränklich. Im Laufe der Jahre verschlimmert sich die Lage der Familie und der Verfall schreitet voran.

Meine Meinung
Zunächst möchte ich stolz anmerken, dass ich, durch eine Leihgabe, eine alte Ausgabe des Romans in Fraktur-Schrift gelesen habe. Dementsprechend hat es aber auch etwa zwei Monate gebraucht bis ich das Buch fertiggelesen hatte.

Das meiste der Geschichte lässt sich flüssig lesen, allerdings wurde die Handlung auch hin und wieder etwas langatmig. Am Anfang des Buches tauchen sehr viele Personen auf und ich hatte Probleme mir alle zu merken. Ein weiterer Punkt, der mich leicht irritiert hat, ist, dass Thomas Mann den einzelnen Charakteren verschiedene Namen gibt. Beispielsweise wird aus Thomas Buddenbrook plötzlich Konsul Buddenbrook und umgekehrt usw. Dies passiert auch bei anderen Personen, sodass ich manchmal überlegen musste, ob es sich immer noch um den gleichen Charakter handelt.

Man lernt Thomas, Tony und Christian Buddenbrook und ihr schicksalhaftes Leben sehr gut kennen und erlebt ihr Leiden gut beschrieben mit. Klara bleibt meines Erachtens sehr im Hintergrund der Geschichte.

Je weiter das Buch fortschreitet, desto bedrückender wird die Gesamtstimmung. Ich musste schon mehrmals stark schlucken, bei dem was die einzelnen Charaktere alles durchleben. Die Geschichte von Thomas Mann, die eigentlich auf seiner Familie basiert, ist keine leichte und lockere Kost.

Ich konnte mich in keine der handelnden Persönlichkeiten wirklich hineinversetzen. Am ehesten habe ich noch mit Thomas‘ Sohn Hanno mitgelitten.

Interessant zu bemerken ist, dass das Buch in Lübeck spielt, aber die Stadt nie erwähnt wird. Nur Sehenswürdigkeiten oder auch Straßen weisen darauf hin, dass der Roman in dieser Hansestadt spielt.

Mein Fazit
Für die Allgemeinbildung sollte man Thomas Manns „Buddenbrooks – Verfall einer Familie“ mal gelesen haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dieses Buch noch einmal zu lesen. Es hat mich teilweise schon sehr bedrückt.  Thomas Manns Klassiker erhält trotzdem 4 Sterne von mir, weil es eine Meisterleistung ist, solch ein Buch auf Papier zu bringen. Er hat den Literaturnobelpreis für dieses Werk erhalten.

 

Rezension von: KR