Maxim Wahl – Das Savoy – Aufbruch einer Familie (Die Savoy-Saga Band 1)
Autor/in: Maxim Wahl
Verlag: Aufbau -Verlag
Seitenanzahl: 416
ISBN: 978-3-7466-3510-1
Internetseite des Verlags: https://www.aufbau-verlag.de/index.php/das-savoy-aufbruch-einer-familie.html
Hinweis: Die Rezension kann Werbung und Spoiler enthalten.
Aufmachung des Buches
Ich habe das E-Book gelesen, also kann ich keinerlei Hinweise darauf geben, wie sich das Buch anfühlt. Auf dem Cover sieht man eine Frau in einem roten Mantel mit (gepackten) Koffern vor der Fassade einer Häuserzeile. Bei näherer Betrachtung sieht man dass es tatsächlich das Savoy in London ist, vor dem sie steht.
Inhalt
Die Geschichte spielt in den 30er Jahren des vergangenen Jahrhunderts und spielt im berühmten Savoy-Hotel in London. Die Protagonistin Violet ist die Tochter des Besitzers Larry Wilder. Sie schreibt aber lieber für die BBC anstatt sich um das Hotel zu kümmern. Als ein Anschlag auf Larry verübt wird und er zum Pflegefall wird, muss sie die Ärmel hochkrempeln und das Hotel führen. Letztlich führt sie in diesem Buch einen inneren Kampf darum, ob sie lieber das Hotel leiten oder weiter für die BBC arbeiten möchte.
Meine Meinung
Das Buch hat sich wunderbar angelesen, aber wurde ab der zweiten Hälfte leider sehr enttäuschend. Die Anschläge auf Larry bauen zwar Spannung auf, aber leider nicht so viel, dass das Buch einen wirklich fesselt. Zuerst wird vermutet, dass er einen Schlaganfall hat und es dauert lange, bis Violet dem ganzen auf die Schliche kommt. Leider fand ich Violet nicht wirklich überzeugend. Ihr innerer Zwiespalt was ihren Beruf angeht und auch ihre Männer ist irgendwie wankelmütig und oberflächlich. Sie leitet das Hotel weil sie muss, vernachlässigt damit ihre Arbeit für die BBC aber schafft am Ende doch alles unter einen Hut zu bringen. Von ihrem Freund John will sie sich eigentlich trennen, überlegt es sich aber (gefühlt) jedes Mal wieder anders, wenn sie sich sehen und ihre Beinahe-Affäre nimmt alles hin und sucht sich lieber eine andere.
Mein Fazit
Vielleicht hatte ich mir zuviel von diesem Buch versprochen, weil der Anfang sich so gut gelesen hat. Violet hat auch meine Vorstellung von einem starken Frauenbild nicht erfüllen können, sie ist eher wankelmütig. Leider hat es mich nicht überzeugt und ich werde wohl den zweiten Band auch nicht lesen Sehr schade finde ich , dass man anscheinend alle Bände lesen muss um die ganze Geschichte aufzudecken. Der Untertitel: Aufbruch einer Familie hat mich irritiert, denn eigentlich geht es in dieser Geschichte vor allem um Violet und vielleicht noch um ihren Großvater. Schade, dass die Geschichte irgendwie bis zum Schluss ein bisschen oberflächlich und unscharf bleibt. Hat mich leider nicht gefesselt.
Von mir gibt es 3 Sterne.
Mein Lieblingszitat:
„Solange ein Mensch einen Abendstern vor Augen hat, vermag er sein Lebensschiff zu navigieren, er kann die Richtung bestimmen und den Kurs halten. Wenn er jedoch den Abendstern aus den Augen verliert, ist sein Schiff dem Untergang geweiht“.
Rezension von: J.