Eva Fellner - Die Highlanderin

Die Highlanderin

Autor/in: Eva Fellner
Verlag: Aufbau Taschenbuch
Seitenanzahl: 505
ISBN:
978-3-7466-3829-4


Internetseite des Verlags: https://www.aufbau-verlag.de/index.php/die-highlanderin.html


Hinweis: Werbung wegen Rezensionsexemplar/ Diese Rezension enthält Spoiler 

 

Aufmachung des Buches

Das Cover des Buches beschreibt die Hauptfigur der Geschichte, man sieht eine Frau aus dem 14. Jahrhundert in einem langen dunklen Kleid vor der Kulisse der schottischen Highlands. Ihre langen Haare und ihr Kleid wehen im Wind. In großen goldenen Lettern ist der Titel des Buches gedruckt, allerdings kann man diese vor dem wolkenverhangenen Himmel nicht wirklich gut erkennen, was ich irgendwie schade finde.

 

Inhalt

Die junge Isländerin Enja soll 1289 eigentlich geopfert werden und begibt sich zu diesem Zweck mit ihrer Mutter auf eine Schiffsreise. Das Schiff kentert allerdings und sie überlebt, während ihre Mutter ertrinkt. Sie wird von Sklavenhändlern gerettet und verkauft, landet schließlich im Orient und wird dort zur Assassine ausgebildet.Sie lebt viele Jahre als Mann und erst durch eine Verkettung von unglücklichen Zufällen wird Ihr Geheimnis gelüftet. Irgendwann bricht sie nach Schottland auf, um sich dort ein neues Leben aufzubauen, aber als starke Frau ist das schwierig und sie gerät zwischen die Fronten von Schotten und Engländern, wird sogar von den Engländern zum Tode verurteilt, schafft es aber zu fliehen. Das Ende des Buches ist irgendwie offen, man kann also vielleicht auf einen zweiten Teil hoffen.

 

Meine Meinung

Dieser historische Roman ist die Geschichte einer sehr starken Frau mit einer unglaublichen Geschichte. In Enjas Leben passieren so viele Zufälle und immer schafft sie es, aus gefährlichen oder gar ausweglosen Situationen gestärkt hervorzugehen. Sie hat ein hartes Schicksal. Erst soll sie geopfert werden und überlebt, dann wird sie als Sklavin verkauft und kann fliehen, schlägt sich fortan als Junge mit einer Straßengang durchs Leben und selbst als sie verurteilt wird und man ihr eine Hand abhacken will, schafft sie es aus dieser ausweglosen Situation weil ihr das Glück hold ist. Vielleicht ist nicht alles in diesem Buch realistisch und ein paar Mal hat Enja zugegeben wirklich richtig viel Glück in gewissen Situationen aber es ist nun mal eine Geschichte und eine große noch dazu.

Mein Fazit

Als Eva Fellner mich angeschrieben hat und gefragt hat, ob ich ihr Buch rezensieren möchte, habe ich sofort ja gesagt, weil mich historische Romane und starke Frauenbilder faszinieren. Ich bin tatsächlich auch nicht enttäuscht worden. Der Schreibstil ist flüssig und die gut 500 Seiten lesen sich recht gut weg. Was mich ein bisschen gestört hat, ist, dass viel in den Perspektiven gesprungen wird und in den Zeiten auch. Das tut der guten Story aber keinen Abbruch. Ich fand es an einigen Stellen etwas zu grausam , aber die Zeiten waren damals auch nicht rosig. Die Autorin hat super recherchiert und im Nachwort auch noch ein paar logische Erklärungen abgegeben, was dann noch offene Fragen erklärt hat. Mir persönlich hat die Geschichte im Orient übrigens am besten gefallen und die Darstellung des „[...] hässlichsten Pferdes, dass ich je gesehen habe...[...]  hat mich sehr zum Lachen gebracht.

 

Von mir gibt es 4 Sterne

 

Rezension von: J

 

Mein Lieblingszitat:

„Es sind die Gefühle, die wir am wenigsten im Griff haben“