Rezension zu „Der Fluch der Rose “
Autor/in: Iny Lorentz
Verlag: Knaur HC
Seitenanzahl: 672
ISBN: 978-3426653876
Internetseite des Verlags: https://www.droemer-knaur.de/buch/iny-lorentz-der-fluch-der-rose-9783426653876
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Aufmachung des Buch
Der Hardcoverumschlag ist schön aufgemacht, man sieht eine junge Frau, die offensichtlich südländischer Herkunft ist . Sie hat dunkle und zusammengesteckte Haare und spielt mit ihrem Kettenanhänger. Sie trägt ein edles blaues Kleid ,was sie als adlig oder wohlhabend ausweist und steht offensichtlich in einem Kloster, im Hintergrund sieht man einen Mönch. Der Titel steht in goldenen Lettern in verschnörkelter Schrift auf dem Cover, was das ganze recht edel aussehen lässt. Das ganze Cover ist überwiegend in blau und gold gehalten.
Inhalt
Die Geschichte spielt in Kärnten und Venedig am Ende des 15. Jahrhunderts.
Johannes uns Maria wachsen beide als Waisen auf, beide kennen ihre Eltern nicht. Maria wird als Ziehtochter bei Verwandten groß, Johannes im Kloster. Der bösartige und habgierige Pater Norbert kennt zwar Johannes wahre Herkunft, schweigt aber.
Als sich Maria und Johannes ineinander verlieben, fängt Pater Norbert an, Intrigen gegen sie zu schmieden und versucht sie auseinanderzubringen weil er selbst ein Auge auf Maria geworfen hat.
Als der Ort in dem sie Leben dann schließlich zwischen die Fronten von Österreich und Italien gerät, nutzt Pater Norbert seine Chance und lässt Marie entführen. Sie schafft es allerdings, sich zu befreien und zu fliehen. Dabei trifft sie aufgrund einer Verkettung von anderen Zufällen auf Johannes. Sie schaffen es, Pater Norbert zu entkommen und am Ende auch das Geheimnis um Johannes Herkunft zu lösen. Johannes ist in Wahrheit ein spanischer Edelmann, dessen Großvater einst seine Eltern verstoßen hat... Am Ende steht der großen Liebe von Maria und Johannes nichts mehr im Wege.
Meine Meinung
Die Geschichte hat eigentlich einen klassischen Spannungsbogen, aber trotzdem war ich enttäuscht. Die Vorgeschichte zieht sich ewig hin und zwischendrin habe ich mich gefragt, wer denn jetzt eigentlich die Protagonisten in dem Buch sind. Die Geschichte von Maria und Johannes geht eigentlich erst Mitte des Buches so richtig los und bis dahin fragt man sich, ob man wirklich alles wissen muss, was vorher geschehen ist. Zum Schluss hin wird es noch mal richtig spannend und in typischer Iny-Lorentz-Art hassen wir Pater Norbert so richtig und sind froh, als er seine gerechte Strafe bekommt. Auch zittert man am Ende mit, ob Johannes von seinem Großvater anerkannt wird und dem Priestersein entsagen darf und mit Maria glücklich wird. Natürlich gibt es nach den Irren und Wirren ein Happy End, allerdings muss man sich dafür auch erst mal durch eine Menge Seiten kämpfen.
Mein Fazit
Ich lese eigentlich gerne Bücher von Iny Lorentz, aber das hier hat mich leider enttäuscht. Es war am Anfang gähnend langweilig und die ganze Story ist auch nur schwer in Gang gekommen. Am Ende wurde es dann zwar noch spannend, aber das hätte ich mir für das ganze Buch gewünscht und nicht komprimiert zum Schluss.
Was mir gefallen hat war die Darstellung der Charakter, die waren wie immer facettenreich und auch die Nebencharakter waren bildhaft dargestellt und liebevoll erdacht und zu Leben erweckt. Pater Norbert als typischer Bösewicht war hassenswert wie jeder böser Charakter in den Iny-Lorentz-Büchern und wirklich gut gelungen.
Das Buch war sicherlich nicht nur schlecht, aber dennoch hat es mich auch nicht umgehauen und
ich habe sehr lange für das Lesen gebraucht, weil ich zwischendrin einfach keine Lust mehr hatte weiterzulesen . Es hat mich einfach nicht mitgerissen. Iny Lorentz macht das normalerweise um
einiges besser, und es war dann doch etwas enttäuschend.
Von mir gibt es 3. Sterne
Rezension von: J