„Das Grandhotel an der Alster “
Autor/in: Susanne Rubin
Verlag: Heyne Verlag
Seitenanzahl: 432
ISBN: 978-3453425460
Internetseite des Verlags:
https://www.penguinrandomhouse.de/Taschenbuch/Das-Grandhotel-an-der-Alster/Susanne-Rubin/Heyne/e585553.rhd
Hinweis: Werbung weil Rezensionsexemplar ,
kann Spoiler enthalten
Aufmachung des Buches
Das Cover ist zweigeteilt, es zeigt oben eine dunkelhaarige Frau mit hochgesteckten Haaren, die durchaus etwas altmodisch aussieht und im unteren Teil ein romantisches Gebäude an einem See, mit Bäumen und Weiden am Ufer und mit einem Segelboot davor . Das Hotel sieht mehr wie ein Gutshof aus, das Bild an sich wirkt idyllisch.
Inhalt
Das Buch spielt auf mehreren zeitlichen Ebenen. Zum einen in der Jetzt-Zeit, in der der Schotte Ryan MacLane überraschend ein Luxushotel an der Hamburger Alster erbt, zum anderen gut 100 Jahre zuvor. Hier wird die Geschichte von Lina Jacoby ,der damaligen Erbin des Hotels näher beleuchtet. Während der Witwer Ryan im Jahre 2019 zunächst noch überrascht darüber ist, dass er plötzlich ein Hotel erbt von dem er bisher nichts wusste und sich auch noch in seine Geschäftsführerin Emily verliebt, muss sich Lina in der Vergangenheit beweisen. Sie hat das Hotel von ihrem Vater geerbt und führt es professionell, obwohl sie eine Frau ist. Eines Tages gerät ihre Welt allerdings aus den Fugen, als sie erfährt, was bei ihrer Geburt passiert ist. Getrieben von einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn entwickelt sie einen Plan, der alles wieder ins rechte Licht rücken soll und schließlich nach 2019 führt...
Meine Meinung
Ich fand die Idee mit den zwei zeitlichen Ebenen ziemlich gut, den Teil der in der
Vergangenheit geschrieben ist, mochte ich sehr. Den in der heutigen Zeit allerdings gar nicht. Es war viel zu kitschig und hat mich sehr an Rosamunde Pilcher Bücher erinnert, nur dass diese
Geschichte eben in Hamburg spielt. Die Geschichte in der Vergangenheit reißt einen da schon ein bisschen mehr mit. Vieles ist voraussehbar, aber man liest doch bis zum Schluss weil man wissen
möchte, wie es zu Ryans überraschendem Erbe gekommen ist.
Mein Fazit
Es war nicht wirklich schlecht, aber es war auch nicht gut. Die kitschige Jetzt-Zeit-Geschichte war irgendwie langweilig und auch sehr voraussehbar, die Geschichte in der Vergangenheit hat einen hin und wieder schon mitgerissen. Was mich wirklich gestört hat, war der Schreibstil. Ich hatte das Gefühl, dass die Autorin sich besonders Mühe gibt, aber lange Schachtelsätze und endlose Ausschmückungen durch Adjektive stören irgendwann mehr ,als dass sie die Fantasie des Lesers beflügeln. Es ist seichte Lektüre, die sich schnell mal an zwei Abenden liest und wenn man auf kitschige und klischeehafte Liebesgeschichten steht, wird man sicher glücklich.
Von mir gibt es 3 Sterne
Rezension von: J